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Standard Chartered eröffnet Krypto-Handelsschalter in London: Bitcoin und Ethereum im Fokus

Standard Chartered Plc eröffnet Spot-Krypto-Handel in London: Was bedeutet das für den institutionellen Kryptowährungshandel?

Die Standard Chartered Bank plant, Medienberichten zufolge, die Eröffnung eines Spot-Krypto Trading-Desks in London, um den Handel mit Bitcoin und Ethereum zu ermöglichen. Dieser Schritt zeigt, dass die Bank die wachsende Nachfrage von institutionellen Anlegern nach Krypto-Handelsmöglichkeiten erkennt und darauf reagiert.

Spot-Handelsdesks für Kryptowährungen in Banken sind im Vergleich zu Derivat-Handelsdesks eher selten. Banken wie Goldman Sachs betreiben Derivat-Handelsdesks, jedoch könnte die Seltenheit von Spot-Desks auf die Basel-Regeln zurückzuführen sein. Diese Regeln schreiben ein Risikogewicht von 1250% für Kryptowährungen vor, was es für Banken unattraktiv macht, in Krypto-Assets zu investieren.

Es gibt jedoch Ausnahmen für eine kleine Gruppe bekannter Kryptowährungen, die eine gewisse Absicherung ermöglichen. Die Regeln für Kryptowährungen sind strenger als bei anderen Anlageklassen und es gelten bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen, um eine Absicherung zu qualifizieren. Dazu gehören unter anderem ein ETF oder ETN an einer regulierten Börse, eine Marktkapitalisierung von über 10 Milliarden US-Dollar und ausreichende Daten zu Preisen, Handelsvolumen und Marktkapitalisierung.

Die Entscheidung der Standard Chartered Bank, ein Spot-Krypto Trading-Desk zu eröffnen, wurde in Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden getroffen, um den institutionellen Bedarf an Bitcoin- und Ethereum-Handel zu unterstützen. Die Bank hat bereits eine Krypto-OTC-Handelsfirma namens Zodia Markets und eine Verwahrungsfirma namens Zodia Custody in London, sowie ein Tokenisierungsunternehmen namens Libeara in Singapur.

Die Krypto-ETNs begannen kürzlich an der Londoner Börse zu handeln, was darauf hindeutet, dass das erste Absicherungskriterium erfüllt ist. Basel legt zudem eine Gesamtexpositionsgrenze fest, wodurch Krypto-Expositionen 1% des Tier 1-Kapitals nicht überschreiten können.

Standard Chartered positioniert sich durch die Einhaltung der Basel-Regeln und die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, um im aufstrebenden Bereich des Krypto-Handels erfolgreich zu sein. Die Bank ist außerdem an verschiedenen Web3-Initiativen beteiligt, was ihre Innovationskraft in diesem Bereich unterstreicht.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Strategie der Standard Chartered Bank in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf den gesamten Kryptowährungsmarkt haben wird. Die Eröffnung des Spot-Krypto Trading-Desks ist ein weiterer Schritt der Bank, um die Bedürfnisse der institutionellen Anleger zu erfüllen und sich im dynamischen Kryptomarkt zu positionieren.

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