Bitcoin News

Strategy Inc. : Aktien steigen 3,7 % nach Bitcoin-Steuerklärung

Steuerliche Entlastungen für Unternehmen: Wie die neue Regelung der US-Behörden die Krypto-Landschaft verändert und Zukunftsinvestitionen fördert.

Auf Einen Blick

  • Das US-Finanzministerium und der IRS haben geregelt, dass Unternehmen keine Steuern auf unrealisierte Gewinne von Bitcoin zahlen müssen.
  • Die Klarstellung zu den Steuervorschriften trat am Dienstag in Kraft und ist für Firmen mit großen Krypto-Vermögenswerten von Bedeutung.
  • Strategy Inc. ist der Hauptgewinner dieser neuen Regelung, mit einem erheblichen Wertzuwachs in Bitcoin.

Neue Regelung zur Besteuerung von Bitcoin

Das U.S. Department of the Treasury und der Internal Revenue Service (IRS) haben kürzlich klargestellt, dass Unternehmen nicht für unrealisierte Gewinne von Bitcoin unter der Corporate Alternative Minimum Tax (CAMT) besteuert werden. Diese interimistische Anleitung, die am Dienstag veröffentlicht wurde, adressiert ein wichtiges Thema für Handelsunternehmen mit erheblichen Kryptowährungsbeständen.

Auswirkungen der Klarstellung

Der CAMT, der durch den Inflation Reduction Act von 2022 eingeführt wurde, sieht eine Mindeststeuer von 15% für Unternehmen mit einem durchschnittlichen jährlichen Einkommen von über 1 Milliarde US-Dollar vor. Laut der neuen Clarifizierung können Unternehmen unrealisierte Gewinne und Verluste von digitalen Vermögenswerten bei der Berechnung des angepassten finanziellen Einkommens (AFSI) ausschließen. Daher werden Unternehmen nicht steuerlich belastet aufgrund von Preisschwankungen bei Kryptowährungen, es sei denn, diese Gewinne werden durch tatsächliche Transaktionen realisiert. Das Finanzministerium plant, die Vorschriften entsprechend dieser interimistischen Anleitung zu überarbeiten.

Befürchtungen der Branche adressiert

Vor dieser Klarstellung hatten Gesetzgeber und Branchenteilnehmer Bedenken geäußert, dass die Besteuerung unrealisierter Gewinne Unternehmen dazu zwingen könnte, digitale Vermögenswerte zu liquidieren, um Steuerverpflichtungen zu erfüllen. Senatorin Cynthia Lummis begrüßte die Nachrichten und bezeichnete sie als entscheidend für den Schutz von Unternehmen, die Bitcoin-Reserven aufbauen.

Siehe auch  Bitcoin-Alarm: 137 Millionen US-Dollar wurden von einem lang schlafenden Wal bewegt, der Markt bereitet sich auf Auswirkungen vor

Insgesamt wird diese Entscheidung als Initiative angesehen, die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in der Unternehmensfinanzierung in den USA zu fördern. Gleichzeitig zielt sie darauf ab, Steuerpolitiken zu verhindern, die Innovationen und langfristige Investitionen in aufkommende Technologien behindern.

Strategy Inc. als Hauptgewinner

Besonders hervorgetan hat sich Strategy Inc., ehemals MicroStrategy. Das Unternehmen, das von Mitbegründer Michael Saylor geleitet wird, ist der größte Unternehmensinhaber von Bitcoin. Nach der Ankündigung erklärte Strategy, dass es nicht mehr erwartet, 2026 unter den CAMT zu fallen, wie zuvor angenommen. Die Aktien stiegen am Mittwoch im vorbörslichen Handel um bis zu 3,7%. Das Unternehmen berichtete in der ersten Hälfte von 2025 von einem unrealisierten Gewinn von 8,1 Milliarden US-Dollar, unterstützt durch einen Anstieg des Bitcoin-Preises. Aktuell hält es Bitcoin im Wert von etwa 74,6 Milliarden US-Dollar.

Die aktuelle Situation ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Unternehmensbesteuerung und die Rolle von Kryptowährungen in der Finanzwelt.

Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

Bitcoin (BTC)
2.51%
88,213.36
2,214.16

🔵 Für aktuelle Bitcoin-News klicken Sie hier und bleiben Sie immer informiert! 🔵

Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"