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Bitcoins schlechteste Performance-Periode aller Zeiten: Ist die Talsohle in Sicht?

Laut Glassnode-Daten ist der anhaltende Bärenmarkt bei Bitcoin der längste in der Geschichte des Netzwerks. Seit dem 10. November 2021 befindet sich der Bitcoin-Preis im Abwärtstrend, nachdem er seinen Höchststand von über 69.000 US-Dollar erreicht hatte. Am 18. Juli 2023 wird BTC bei rund 30.000 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von fast 55 % gegenüber seinem Allzeithoch entspricht.

Trotz des langen Abwärtstrends und der anhaltenden Baisse gibt es Anzeichen dafür, dass der Tiefpunkt erreicht sein könnte. In der Vergangenheit gab es bereits Phasen, in denen Bitcoin-Preise über einen längeren Zeitraum niedrig waren. Zwischen 2015 und 2016, als sich die Liquidität der Kryptowährung aufbaute, blieben die Preise 386 Tage lang depressiv. Auch zwischen 2018 und 2019, während des Krypto-Winters, fielen die Preise deutlich gegenüber den Höchstständen von 2017.

Der aktuelle Abwärtstrend wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Intervention der US-Notenbank zur Eindämmung der Inflation. Dies führte zu einer Erhöhung der Zinssätze in mehreren aufeinanderfolgenden Sitzungen. Es gab auch Angstfaktoren im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch großer Kryptofirmen wie 3AC, FTX und Voyager, sowie dem Depegging und Absturz von UST und LUNA. Nach dem Zusammenbruch von FTX im November 2021 fielen die Bitcoin-Preise auf ein Tief von 15.800 US-Dollar, bevor sie sich im ersten Halbjahr 2023 ungefähr verdoppelten.

Interessanterweise tendiert die Hash-Rate des Bitcoin-Netzwerks trotz der niedrigen Preise und des Abwärtstrends nahezu zu einem Allzeithoch. Die Hash-Rate misst die Verarbeitungsleistung, die an das Proof-of-Work-Netzwerk weitergeleitet wird. Je höher dieser Wert ist, desto sicherer ist die Blockchain vor potenziellen Angriffen. Obwohl Preise und Hash-Rate normalerweise in direktem Zusammenhang stehen, hinderte der Abwärtstrend Miner nicht daran, neue Ausrüstung zu kaufen und sich dem Netzwerk anzuschließen.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Zukunft von Bitcoin beeinflussen könnte, ist die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETF) durch die US Securities and Exchange Commission (SEC). Am 16. Juli wurde bekannt gegeben, dass die SEC den Antrag von BlackRock für einen solchen ETF angenommen hat. Dieser Schritt könnte die Preise erhöhen, wenn die Regulierungsbehörde das Derivat schließlich genehmigt, was institutionellen Investoren ein Engagement ermöglichen würde. Derzeit schwankt Bitcoin um die 30.000 US-Dollar und zeigt Schwäche, obwohl BlackRock den Spot-Bitcoin-ETF erneut beantragt hat.

BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter mit einem Vermögen von über 9,4 Billionen US-Dollar. Das Unternehmen hatte im Juni seinen ersten Antrag für einen Spot-Bitcoin-ETF gestellt, musste jedoch Änderungen daran vornehmen und den Antrag aktualisieren, bevor er erneut eingereicht wurde. Es bleibt abzuwarten, ob die Zulassung eines ETF den Tiefpunkt für Bitcoin und die aufstrebende Anlageklasse markiert.

Insgesamt deuten die aktuellen Entwicklungen darauf hin, dass der Bitcoin-Bärenmarkt möglicherweise seinen Tiefpunkt erreicht hat. Die Auswirkungen der Intervention der US-Notenbank, das Verhalten von Bergleuten und die mögliche Zulassung eines Bitcoin-ETF durch die SEC sind entscheidende Faktoren, die die zukünftige Richtung von Bitcoin bestimmen werden. Investoren und Beobachter verfolgen gespannt, ob das Durchbrechen des aktuellen Widerstands bei Bitcoin zu einer Trendumkehr führen wird.

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