Industrieministerium Brasiliens untersucht mutmaßliches Dumping durch China
Das brasilianische Industrieministerium hat in den letzten sechs Monaten eine Reihe von Untersuchungen zum mutmaßlichen Dumping von Industrieprodukten durch China eingeleitet. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Welle billiger Importgüter, die die brasilianische Wirtschaft belasten.
Hintergrund der Untersuchungen
Auf Ersuchen von Branchenverbänden hat das Ministerium Untersuchungen zu Produkten wie Metallblechen, vorlackiertem Stahl, Chemikalien und Reifen eingeleitet. Diese Maßnahmen kommen zu einer Zeit, in der China mit Überkapazitäten zu kämpfen hat und verstärkt auf Exporte setzt, um seine Wirtschaft anzukurbeln.
Reaktionen auf die Untersuchungen
Die entwickelten Märkte ergreifen ebenfalls Maßnahmen gegen chinesische Importe. Die EU hat eine Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektrofahrzeuge eingeleitet, während die Biden-Regierung Sicherheitsbedenken hinsichtlich chinesischer Fahrzeuge äußert. Analysten warnen vor einer Verschärfung der Handelsspannungen.
Handelsbeziehungen zwischen Brasilien und China
Brasilien steht vor der Herausforderung, die Beziehungen zu China zu pflegen und gleichzeitig die heimische Industrie zu schützen. China ist Brasiliens größter Handelspartner und ein bedeutender Abnehmer von Rohstoffen. Die steigenden Importe von Stahl und Eisen aus China belasten Brasiliens Stahlindustrie.
Weitere Spannungen und Reaktionen in anderen Märkten
Brasilien ist nicht das einzige Schwellenland, das sich mit steigenden Importen aus China konfrontiert sieht. Thailand, Vietnam und Mexiko haben ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um Dumpingpraktiken und unfairen Handel einzudämmen. Die chinesische Regierung weist Vorwürfe des Protektionismus zurück.
Insgesamt zeigen die Untersuchungen des brasilianischen Industrieministeriums und die Reaktionen anderer Länder auf den Anstieg chinesischer Importe die weltweiten Spannungen im Handel auf, die sich durch Überkapazitäten und unfaire Handelspraktiken aus China ergeben.