Chinesische Cyberangriffe bedrohen britische Demokratie
Am Montag wurden britische Abgeordnete darüber informiert, dass chinesische Cyberangriffe die Sicherheit der britischen Demokratie gefährden. Nachdem Wählerdaten gehackt wurden und China-kritische Parlamentarier ins Visier genommen wurden, plant die Regierung Vergeltungsmaßnahmen gegen die mutmaßlichen Angreifer anzukündigen.
Cyberbedrohung aus China
Regierungsinsider enthüllten, dass Vizepremierminister Oliver Dowden den Abgeordneten die Cyberbedrohung aus China näher bringen wird. Es wird erwartet, dass Peking beschuldigt wird, im Rahmen eines komplexen Cyberangriffs die Daten britischer Wähler gehackt zu haben. Obwohl die chinesische Zeitung Sun die Verbindung zwischen China und dem Hackerangriff auf die Wahlkommission zuerst berichtet hatte, gab es seitens der Downing Street zunächst keine offizielle Stellungnahme.
Bedenken hinsichtlich chinesischer Investitionen
Gleichzeitig erwägt ein chinesisches Batterieunternehmen eine Investition in eine neue britische Gigafabrik zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge. Diese potenzielle Investition könnte die bereits bestehende Abhängigkeit Großbritanniens von chinesischer Technologie weiter verstärken, was zu Spannungen zwischen den beiden Ländern führen könnte.
Drängen auf eine härtere Linie
Tory-Abgeordnete werden erwartungsgemäß den Außenminister Lord David Cameron bei einem Treffen drängen, eine strengere Haltung gegenüber China einzunehmen. Besorgnisse hinsichtlich der nationalen Sicherheit und der zunehmenden Abhängigkeit von chinesischer Technologie stehen dabei im Fokus.
Zukunft der Gigafabrik in Coventry
Das chinesische Batterieunternehmen EVE befindet sich in frühen Gesprächen über eine Investition in ein britisches Werk, aber es ist noch unklar, ob britische Autohersteller Interesse an den Batterien haben. Der Standort West Midlands, insbesondere der Flughafen Coventry, könnte zur neuen Gigafabrik umgewandelt werden, um die Batterieherstellung in Großbritannien zu stärken.
Schlussbemerkungen
Die Situation zeigt die zunehmende Herausforderung für Großbritannien, seine nationale Sicherheit zu wahren und gleichzeitig wirtschaftliche Chancen zu nutzen. Die Debatte über den Umgang mit chinesischen Technologieunternehmen und Investitionen wird weiterhin im Mittelpunkt politischer Diskussionen stehen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die britische Regierung ergreifen wird, um den Herausforderungen durch chinesische Cyberangriffe und Investitionen zu begegnen.
