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Britische Banken sollen mehr Zeit für die Untersuchung betrügerischer Zahlungen erhalten

Neue Gesetze zur Betrugsbekämpfung und deren Auswirkungen auf Banken

Die britische Regierung plant, neue Gesetze zur Betrugsbekämpfung zu verabschieden, die Banken mehr Zeit geben sollen, verdächtige Zahlungen genauer zu untersuchen. Dies soll dazu beitragen, die Chancen zu erhöhen, Transaktionen, die potenziell betrügerisch sind, zu stoppen.

Verlängerung der Untersuchungsfrist

Aktuell müssen Banken in den meisten Fällen verdächtige Zahlungen bis zum Ende des folgenden Geschäftstages abwickeln. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Banken und Zahlungsgruppen die Verarbeitung von Transaktionen um weitere 72 Stunden verzögern können, wenn sie begründeten Verdacht auf Betrug oder Unehrlichkeit haben.

Bekämpfung des „autorisierten Push-Zahlungsbetrugs“

Die Gesetzgebung zielt insbesondere darauf ab, gegen den sogenannten „autorisierten Push-Zahlungsbetrug“ vorzugehen. Dabei sind Betrüger darauf spezialisiert, Kunden zur Initiierung und Autorisierung von Zahlungen zu verleiten. Dies kann beispielsweise durch gefälschte Käufe oder Liebesbetrügereien geschehen.

Auswirkungen auf Opfer und Banken

Im Jahr 2022 wurden Opfer von autorisiertem Push-Zahlungsbetrug schätzungsweise 485 Millionen Pfund entzogen. Die verlängerte Frist für Banken soll es diesen erleichtern, mit Opfern, Polizei und anderen relevanten Parteien in Verbindung zu treten, um den Betrugsfall aufzuklären, bevor Geld überwiesen wird.

Herausforderungen für Technologien und Aufsichtsbehörden

Die verlängerte Untersuchungsfrist wird einen neuen Fokus auf die IT-Systeme der Finanzinstitute legen. Es besteht die Gefahr, dass Technologien, die legitime Transaktionen fälschlicherweise als verdächtig markieren, zu Verzögerungen bei Geldüberweisungen führen könnten. Die Financial Conduct Authority warnte bereits vor möglichen Problemen in diesem Bereich.

Unterstützung vom Bankenverband UK Finance

Der Bankenverband UK Finance begrüßte die geplanten Gesetze zur Betrugsbekämpfung. Er betonte, dass die neuen Regeln Zahlungsdienstleistern die Möglichkeit geben werden, mit Kunden in Kontakt zu treten, um sie vor betrügerischen Machenschaften zu schützen.

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Alles in allem signalisieren die neuen Gesetze einen Schritt in Richtung besserer Vorbeugung und Bekämpfung von Betrug im Zahlungsverkehr. Stadtminister Bim Afolami wird die Gesetzgebung voraussichtlich auf einem Betrugsgipfel in London bekannt geben.

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