Die Zukunft der Heizsysteme in Großbritannien
Neuer Schwung für die Wärmepumpenindustrie
Der britische Chef des Gaskesselherstellers Vaillant, Henrik Hansen, beobachtet gespannt die Produktion der Arotherm-Wärmepumpe in einer neu umgebauten Fabrik. Mit einer Investition von 50 Millionen Pfund hat das Unternehmen auf die Herstellung umweltfreundlicher Heizsysteme gesetzt.
Langsamer Marktstart trotz hoher Erwartungen
Obwohl die Regierung die Nutzung von Wärmepumpen fördert, um die CO₂-Emissionen zu reduzieren, bleibt die Nachfrage zurück. Experten sind besorgt über das Ziel von 600.000 jährlichen Installationen bis 2028, da im letzten Jahr nur rund 60.200 Wärmepumpen verkauft wurden.
Hindernisse und staatliche Unterstützung
Die Kosten für Wärmepumpen sind noch hoch im Vergleich zu Gaskesseln, und zusätzliche Investitionen wie verbesserte Isolierung erhöhen die Gesamtkosten. Ein staatlicher Zuschuss von bis zu £7.500 für die Installation soll den Umstieg erleichtern, aber die Unsicherheiten in der Regierungspolitik bremsen die Branche.
Notwendigkeit klarer Signale für die Industrie
Experten betonen die Bedeutung von klaren politischen Signalen, um die Branche zu stärken. Die Verschiebung von Maßnahmen zur Abschaffung fossiler Brennstoffe in Haushaltsheizungen wirft Zweifel auf und beeinträchtigt die Innovationsbereitschaft.
Herausforderungen und Optimismus für die Zukunft
Die hohen Betriebskosten von elektrischen Wärmepumpen und die Energiepreise stellen weitere Hürden dar. Dennoch bleiben Unternehmen wie Octopus Energy optimistisch und planen Investitionen in die Produktion von Wärmepumpen, je nach politischer Richtungsgebung.
Insgesamt besteht die Hoffnung, dass die Wärmepumpenindustrie in Großbritannien wachsen wird, trotz der aktuellen Herausforderungen und Unsicherheiten in der politischen Landschaft.