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BSV-Klage gegen große Kryptobörsen: Gericht weist Schadensersatzforderungen ab

"Eine wegweisende Entscheidung für die Krypto-Industrie: Was bedeutet das für zukünftige Delistings und Anlegerrechte?"

Die jüngste Entscheidung des britischen Gerichtshofs könnte weitreichende Konsequenzen für die Krypto-Community haben, insbesondere für Investoren von Bitcoin SV (BSV). Die Bemühungen, hohe Entschädigungen wegen des Delistings von BSV auf großen Handelsplattformen einzufordern, blieben erfolglos.

Gescheiterte Klage gegen große Kryptobörsen

Die Klage, die gegen Binance und andere Börsen eingereicht wurde, wurde am 21. Mai weitgehend abgewiesen. Investoren hatten eine riesige Summe von £8.9 Milliarden (umgerechnet etwa $11.9 Milliarden) gefordert, da sie sich durch die Absetzung von BSV von diversen Handelsplattformen ungerecht behandelt fühlten. Behauptet wurde, dass BSV, hätte es die Delisting nicht gegeben, möglicherweise auf ein Niveau vergleichbar mit den großen Krypto-Währungen wie Bitcoin oder Bitcoin Cash hätte steigen können.

Überlegungen zur Rechtmäßigkeit der Anspruchsgrundlagen

Das Gericht wies die Argumentation der Anleger als “reine Spekulation” zurück. Die Richter erkannten, dass BSV kein einzigartiger Vermögenswert ist und dass es ähnliche Produkte gibt, die als Alternativen dienen. Dies führte zu der Entscheidung, dass die Investoren zum Zeitpunkt der Delisting ausreichend Möglichkeiten gehabt hätten, ihre Anlagepositionen zu diversifizieren und Verluste zu minimieren.

Bedeutung für die Krypto-Community

Die Entscheidung hat nicht nur die Spekulationen um BSV beendet, sondern auch eine wichtige rechtliche Klarstellung zum Umgang mit Ansprüchen im Krypto-Markt geschaffen. Der Master of the Rolls, Sir Geoffrey Vos, erklärte, dass Entschädigungen auf der Basis von hypothetischen zukünftigen Gewinnen nicht zulässig sind. Dies könnte potenziell dazu führen, dass ähnliche Klagen in der Zukunft weniger Chancen auf Erfolg haben.

Marktminderungsregel im Fokus

Das Gericht bestätigte die Anwendung der Marktminderungsregel, die es ermöglicht, Verluste anhand des Marktwertes zum Zeitpunkt der Delisting zu bewerten. Somit wurden die Ansprüche auf den aktuellen Wert der Tokens zum Zeitpunkt der Klageerhebung und nachweisbare Verluste begrenzt. Die Entscheidung stärkt die Position von Kryptobörsen und könnte weiteren Investoren einen Denkansatz bieten, wie sie ihr Risiko in einem volatilen Markt besser managen können.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz der Abweisung der Hauptklage gibt es noch einige geringfügige Aspekte, die weiterverfolgt werden können. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen werden auch in Zukunft für Investoren und Plattformen von Bedeutung sein, während sich die Krypto-Landschaft weiterentwickelt. Die Gemeinschaft könnte damit konfrontiert werden, dass der Umgang mit Krypto-Vermögenswerten rechtlich komplex bleibt und dass Anleger künftig vorsichtiger agieren müssen, um rechtliche Auseinandersetzungen und Verluste zu vermeiden.

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