In diesem Jahr hat das Übernahmeinteresse an britischen Unternehmen einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet und den höchsten Stand seit 2018 erreicht. Der Wert der Angebote für in London notierte Unternehmen übertraf in diesem Jahr die Summe von 78 Milliarden US-Dollar, wobei ausländische Käufer den Großteil der Angebote stellten. Dieses verstärkte Interesse wird unter anderem durch die hohen Aktienkurse und eine aufkeimende Erholung in der globalen Geschäftslandschaft angetrieben.
Zu den Unternehmen, die im Fokus der Übernahmeinteressen standen, gehörten sowohl internationale Schwergewichte wie Anglo American im Mining als auch bekannte Gruppen wie International Distributions Services, der Eigentümer von Royal Mail. Diese Trends spiegeln auch die Erwartung wider, dass die Zinssätze stabil sind und die Inflation unter Kontrolle ist, was es attraktiv macht, Geschäfte abzuschließen.
Der Gesamtwert globaler Fusionen und Übernahmen stieg im ersten Quartal des Jahres 2023 um 30 Prozent auf 690 Milliarden US-Dollar. Britische Deals wie die Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Darktrace und des Papier- und Verpackungskonzerns DS Smith unterstreichen den Trend zu verstärkten M&A-Aktivitäten. Nicht alle Annäherungen führten zu Deals, aber die intensive Diskussion über finanzielle Angebote bei ausgewählten Unternehmen deutet auf eine weiterhin aktive M&A-Landschaft hin.
Trotz des wachsenden Interesses an britischen Unternehmen weisen Experten darauf hin, dass geopolitische Risiken und die globale Wirtschaftssituation die Erholung der Geschäfte beeinträchtigen können. Obwohl das Übernahmeinteresse auf einem hohen Niveau liegt, könnte der Höhepunkt der M&A-Aktivitäten noch nicht erreicht sein. Britische Unternehmen könnten jedoch in einem Umfeld mit attraktiven Bewertungen und abnehmenden Hindernissen für Geschäfte weiterhin stark im Fokus bleiben.