Binance CEO sieht keine Lösung für das Krypto-Debanking-Problem durch Übernahme von Banken
Die weltgrößte Krypto-Börse, Binance, hat mit ihren Problemen bei Bankpartnerschaften zu kämpfen und ist kürzlich gezwungen gewesen, AUD-Einzahlungen in ihrer australischen Tochtergesellschaft einzustellen. Angesichts dieser Entwicklungen hat Changpeng Zhao, der CEO von Binance, in einem Podcast-Interview Zweifel geäußert, dass die Übernahme von Banken eine Lösung für das wachsende Problem des Krypto-Debanking darstellt.
Als Hürden für solche Übernahmen nannte er das regulatorische Umfeld und die Notwendigkeit eines Netzwerks von Bankanbietern. Selbst wenn Binance eine Bank übernehmen würde, müsste es immer noch mit verschiedenen Bankpartnern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, von denen viele ihre Dienstleistungen einstellen könnten, da Binance kryptobezogene Produkte und Dienstleistungen anbietet.
Binance plant trotzdem, in mehrere Banken zu investieren, um diese kryptofreundlicher zu machen. Allerdings ist die Übernahme von Banken für Binance aufgrund der damit verbundenen Kosten und des riskanten Geschäftsmodells von Banken nicht attraktiv.
Zhao sagte dazu: „Die Realität ist viel komplexer als das Konzept. Sie kaufen eine Bank, sie funktioniert nur in einem Land und Sie müssen sich trotzdem mit den Bankenaufsichtsbehörden dieses Landes auseinandersetzen. Das bedeutet nicht, dass Sie eine Bank kaufen und tun können, was Sie wollen.“
Das Krypto-Debanking-Problem hat in letzter Zeit an Bedeutung zugenommen, da immer mehr Banken den Betrieb von Krypto-Unternehmen einstellen oder einschränken. Dies hat in einigen Fällen dazu geführt, dass Krypto-Unternehmen nicht in der Lage waren, Geld von ihren Kunden entgegenzunehmen oder abzuheben. Solche Vorfälle zeugen von der Bedeutung der Schaffung von krypto-freundlichen Bankpartnerschaften in der Branche.
