Der Doping-Streit erstreckt sich bis nach Paris, wo die Welt-Anti-Doping-Agentur, bekannt als Wada, in dieser Woche in eine Krise gestürzt wurde. Anlass für die Kontroverse war die Enthüllung, dass 23 chinesische Schwimmer Anfang 2020 positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden waren, aber dennoch für Wettkämpfe freigegeben wurden. Einige von ihnen gewannen später Medaillen bei den Olympischen Spielen in Tokio. Chinas Anti-Doping-Agentur führte die Ergebnisse auf eine versehentliche Exposition zurück, wobei Spuren eines Herzmedikaments in einem Gewürzglas in einer Hotelküche entdeckt wurden. Die Wada hat daraufhin einen unabhängigen Staatsanwalt beauftragt, die Behandlung des Falles zu überprüfen, was jedoch die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur nicht besänftigte.
Parallel dazu haben die Chicago Bears in den USA einen ehrgeizigen Plan für ein neues Footballstadion vorgelegt, das am Ufer des Michigansees entstehen soll. Der Vorschlag beläuft sich auf etwa 5 Milliarden US-Dollar, wobei die Bears versprachen, über 2 Milliarden US-Dollar der Kosten zu tragen. Dieser Schritt stieß bei einigen Regierungsbeamten auf Skepsis, da Zweifel an der Finanzierung des Projekts aufkamen. Die Bears planen, sich von der NFL einen Kredit in Höhe von 300 Millionen US-Dollar zu sichern, während sie die Illinois Sports Facilities Authority um zusätzliche Finanzmittel von 900 Millionen US-Dollar ersuchen, wobei die Hälfte der Gesamtkosten voraussichtlich vom Steuerzahler getragen wird.
Diese Ereignisse markieren bedeutende Entwicklungen im Bereich des Sports und werfen gleichzeitig wichtige Fragen zum fairen Wettbewerb und zur Finanzierung von Sportstadien auf internationaler und nationaler Ebene auf. Die Auswirkungen dieser Vorfälle werden voraussichtlich über den aktuellen Zeitraum hinaus anhalten und die Diskussionen über Dopingkontrollen und öffentliche Investitionen in Sportinfrastruktur weiter vorantreiben.
