Der Mitbegründer von Samourai Wallet, Keonne Rodriguez, wurde nach seiner Nicht-Schuldig-Plädoyer vor einem Gericht in New York gegen eine Kaution von 1 Mio. US-Dollar freigelassen. Der Prozess wirft Bedenken hinsichtlich der Zukunft nicht verwahrter Kryptodienste in den USA auf. Rodriguez wurde angewiesen, mit Reisebeschränkungen in bestimmten Gebieten von New York und Pennsylvania zu bleiben, sein Zuhause in Harmony, Pennsylvania, nicht zu verlassen und ein Ortungsüberwachungsgerät zu tragen. Weiterhin darf er keine Kryptowährungstransaktionen ohne Genehmigung des Gerichts durchführen. Der Fall wird am Southern District Court von New York verhandelt und Richter Richard M. Berman wird die Verhandlung leiten.
Die Anschuldigungen gegen Rodriguez und seinen Partner beziehen sich auf Geldwäsche in Höhe von mehr als 100 Millionen US-Dollar auf illegalen Dark-Web-Märkten, die angeblich durch Samourai Wallet ermöglicht wurden. Die Ereignisse haben eine Debatte über die Definition von nicht verwahrten Geldbörsen als Gelddienstleistungsunternehmen ausgelöst und zu Einschränkungen für bestimmte Krypto-Wallets geführt, die US-Nutzer betreffen. Dieser Fall wirft auch Fragen zur Auslegung der Richtlinien des Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) hinsichtlich Geldtransferdiensten auf und betrifft mögliche Bemühungen zur Identifizierung von Kunden im Bitcoin-Netzwerk.
Die Auswirkungen des Rechtsverfahrens von Samourai Wallet könnten weitreichende Folgen für die Kryptowährungsbranche haben, insbesondere in Bezug auf die Regulierung von Self-Custodial-Tools und die Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird und welche Konsequenzen er für das gesamte Kryptowährungs-Ökosystem haben wird.