(Reuters) – Der US-Zweig der Kryptowährungsbörse Binance kämpft nach dem Scheitern der Signature Bank im vergangenen Monat darum, eine Bank zu finden, die das Bargeld seiner Kunden verwaltet, berichtete das Wall Street Journal am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Zuvor wurden die Einzahlungen entweder an die Signature Bank oder die Silvergate Capital Corp geschickt, die beide als kryptofreundliche Banken gelten. Nachdem beide gescheitert sind, beeilt sich die Börse laut dem Bericht, einen neuen Bankpartner zu finden.
Binance.US nutzt mindestens einen Vermittler, um Gelder zu speichern, heißt es in dem Bericht und fügte hinzu, dass das Senden und Bewegen von Geldern verlangsamt werden kann, da das Geld von einem Dritten gehalten wird.
Das Unternehmen habe erfolglos versucht, Beziehungen zur Cross River Bank und Customers Bancorp Inc aufzubauen, heißt es in dem Bericht, und fügte hinzu, dass die Banken aufgrund von Bedenken hinsichtlich des regulatorischen Risikos zurückhaltend seien.
Alle drei Unternehmen reagierten außerhalb der normalen Geschäftszeiten nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme.
„Wir arbeiten mit mehreren in den USA ansässigen Bank- und Zahlungsanbietern zusammen und nehmen weiterhin neue Partner auf, während wir unsere internen Systeme aktualisieren, um eine stabilere Fiat-Plattform zu schaffen und zusätzliche Dienste anzubieten“, sagte ein Sprecher von Binance.US dem WSJ.
Im vergangenen Monat verklagte die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Binance zusammen mit seinem CEO und ehemaligen Top-Compliance-Manager mit dem Vorwurf, dass sie eine „illegale“ Börse und ein „Schein“-Compliance-Programm betreiben. Seit der Klage haben Investoren 1,6 Milliarden Dollar von Binance abgezogen.
(Berichterstattung von Akanksha Khushi in Bengaluru; Redaktion von Lisa Shumaker)
