Deutschland hat in einem offiziellen Schreiben Dutzende Länder, darunter auch die arabischen Golfstaaten, gebeten, mehr Luftverteidigungssysteme an die Ukraine zu liefern. Die Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsminister Boris Pistorius betonten die Dringlichkeit dieser Aufforderung und die Notwendigkeit, die Städte, Truppen und kritische Infrastruktur der Ukraine vor russischen Raketenangriffen zu schützen.
Die deutsche Regierung plant, gemeinsam mit anderen Nato-Mitgliedern eine globale Initiative zu starten, um die Luftverteidigungslücken der Ukraine zu schließen. Laut dem niederländischen Premierminister Mark Rutte sind die europäischen Mitglieder des Bündnisses bereit, Mittel für den Erwerb von Luftverteidigungssystemen für Kiew bereitzustellen. Deutschland hat bereits beschlossen, ein drittes Patriot-System an die Ukraine zu senden.
Die Ukraine hat vor einer zunehmenden russischen Offensive gewarnt, die darauf abzielt, Städte wie Odessa und Charkiw sowie die Energieinfrastruktur des Landes zu zerstören. In Anbetracht dieser Bedrohungen appellieren die deutschen Minister an ihre Partner, Maßnahmen zur Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigung zu ergreifen.
Die IAAD-Initiative, die hauptsächlich darauf abzielt, weitere in den USA hergestellte Patriot-Systeme für die Ukraine zu beschaffen, wird als Schritt angesehen, die Verteidigungsfähigkeiten des Landes zu stärken. Neben den Patriot-Systemen hat Deutschland bereits Gepard-Flugabwehrpanzer und Iris-T-Luftverteidigungssysteme gespendet und plant, weitere Iris-Ts später in diesem Jahr zu senden.
Die Situation an der Ostfront hat sich in den letzten Tagen verschärft, und daher ist die Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen für die Ukraine dringend erforderlich. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Nato-Verbündeten, wird aufgefordert, schnell und effektiv zu handeln, um die Ukraine bei der Verteidigung gegen feindliche Angriffe zu unterstützen.