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Die australische Aufsichtsbehörde hat die Büros von Binance Australia durchsucht

ASIC durchsuchte die Büros von Binance Australia

Die Büros von Binance Australia, dem australischen Zweig der Kryptowährungsbörse Binance, wurden am Dienstag von der Australian Securities and Investments Commission (ASIC), der Finanzmarktaufsicht des Landes, durchsucht. Dies erfolgt zu einer Zeit, in der Regierungen auf der ganzen Welt die Aktivitäten von Kryptowährungsbörsen genau unter die Lupe nehmen.

Eine Mitteilung von Bloomberg zufolge durchsuchte die ASIC mehrere Standorte von Binance Australia im Rahmen einer laufenden Untersuchung des inzwischen aufgelösten Derivatgeschäfts der Börse. Insiderquellen bestätigten diese Durchsuchung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Binance in regulatorische Schwierigkeiten gerät. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) verklagte das Unternehmen und seinen CEO Changpeng Zhao letzten Monat wegen angeblicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze. In Brasilien wird Binance derzeit wegen des Verdachts auf Schneeballsysteme untersucht. Zudem wird gegen das Unternehmen ermittelt, weil es Kunden dabei geholfen haben soll, die Beschränkungen für Investitionen in Krypto-Derivate in Brasilien zu umgehen.

Auch in Deutschland und Österreich stößt Binance auf Probleme. Nachdem die deutschen Aufsichtsbehörden den Antrag des Unternehmens auf Betrieb im Land abgelehnt hatten, zog Binance seinen Lizenzantrag in Österreich zurück.

In einem Twitter-Space-Event äußerte sich Binance-CEO CZ kürzlich zum externen Druck, dem das Unternehmen ausgesetzt ist. Er gab zu, dass dieser Druck kurzfristig negative Auswirkungen auf das Geschäft habe. Trotz des Drucks bleibt Binance jedoch die weltweit führende Kryptowährungsbörse. Allerdings sank sein Anteil am Krypto-Spothandel im Juni zum vierten Monat in Folge. Laut Daten von CCData kontrolliert Binance derzeit 42 % des weltweiten Krypto-Handelsvolumens und erreicht damit ein 10-Monats-Tief.

Die Untersuchung der ASIC kommt, nachdem Binance Australia im April angekündigt hatte, die lokale Derivatebörse zu schließen, während die Spot-Plattform weiterbetrieben wird. Damals gab Binance an, die Derivatepositionen einiger australischer Nutzer geschlossen zu haben, da sie fälschlicherweise als Großinvestoren eingestuft wurden.

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Ein Sprecher der ASIC erklärte, dass sie sich nicht zu möglichen Durchsuchungen äußern könnten. Die Überprüfung des Unternehmens durch die ASIC sei noch nicht abgeschlossen. Binance betont, dass sie mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten und ihr einziger Fokus die Einhaltung der lokalen Regulierungsstandards ist, um ihre australischen Benutzer vollständig zu bedienen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen Untersuchungen und der externe Druck auf Binance und andere Kryptowährungsbörsen weltweit weiterentwickeln werden. Die umfangreichen Ermittlungen und Klagen gegen Binance deuten jedoch darauf hin, dass sich die Kryptowährungsbranche weiterhin verstärkt mit Regulierungsfragen und -herausforderungen auseinandersetzen muss.

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