Currys lehnt unaufgefordertes Angebot von Elliott Management ab
Das britische Elektronikunternehmen Currys hat kürzlich ein unaufgefordertes Angebot der US-Investmentgruppe Elliott Management abgelehnt. Die Begründung dafür war, dass das Unternehmen deutlich unterbewertet sei.
Abgelehntes Angebot
Am Samstagnachmittag teilte das Unternehmen mit, dass der Vorstand einstimmig einen Vorschlag von 62 Pence pro Aktie abgelehnt habe. Dies entspricht einem Aufschlag von rund 32 Prozent auf den letzten Preis und bewertet das Unternehmen auf etwa 700 Millionen Pfund.
Elliott Management reagiert
Elliott Management äußerte zuvor, dass es erwäge, ein Barangebot für Currys zu unterbreiten. Gemäß den britischen Übernahmebestimmungen hat das Unternehmen bis zum 16. März Zeit, ein verbindliches Angebot vorzulegen oder sich zurückzuziehen.
Unsicherheiten und Perspektiven
Currys betonte, dass es keine Gewissheit darüber gebe, ob ein Angebot gemacht werde und auch nicht, welche Bedingungen es beinhalten werde. Die Aktien des Unternehmens wurden im vergangenen Jahr um 36 Prozent fallen und schlossen am Freitag bei rund 47 Pence pro Aktie.
Bedeutung von Currys für Elliott
Mit einer Marktkapitalisierung von über einer halben Milliarde Pfund wäre Currys ein wichtiges Ziel für Elliott. Das Unternehmen verfügt bereits über ein umfangreiches Private-Equity-Portfolio, zu dem der britische Buchhändler Waterstones und eine Mehrheitsbeteiligung an der Lebensmittelkette Wasabi gehören.
Der Umschwung von Currys
Vorstandsvorsitzender Alex Baldock, der 2018 eintrat, leitete den Umschwung des Unternehmens ein, das Fernseher, Laptops und andere Elektroartikel online und über 815 Geschäfte in acht Ländern verkauft.
Elliott Management und ihre Strategie
Der US-Investor Elliott verwaltet rund 65 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten und investiert in öffentliche und private Märkte. Die Hedge-Fonds- und Private-Equity-Gruppe ist dafür bekannt, bei Investitionen einen aktivistischen Ansatz zu verfolgen und sich an Vorstandssitzungen zu beteiligen, um Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung der Unternehmen zu nehmen, an denen sie beteiligt ist.
Interesse an anderen Unternehmen
Elliott hatte einen aktiven Start in das Jahr. Anfang dieses Monats forderte sie den japanischen Immobilienkonzern Mitsui Fudosan auf, Aktien im Wert von ¥ 1 Billion ($ 6,7 Milliarden) zurückzukaufen, und forderte das Unternehmen auf, seine Anteile an der Tokyo Disneyland-Betreibergesellschaft Oriental Land zu verkaufen.
Schlusswort
Die Ablehnung des Angebots durch Currys zeigt, dass das Unternehmen seine Zukunft selbst bestimmen will, auch wenn Elliott Management weiterhin ein wachsames Auge auf potenzielle Investitionen hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Angebote auf dem Tisch liegen.