Die EU verhängt eine Geldstrafe gegen Apple
Nach Angaben von fünf informierten Personen plant die Europäische Kommission, eine Geldbuße in Höhe von rund 500 Mio. Euro gegen Apple zu verhängen. Der Technologieriese wird beschuldigt, gegen EU-Recht verstoßen zu haben, indem er den Zugang zu seinen Musik-Streaming-Diensten beeinflusst hat.
Hintergrund der Untersuchung
Die langjährige kartellrechtliche Untersuchung der Europäischen Kommission zielt darauf ab, zu prüfen, ob Apple seine Plattform genutzt hat, um seine eigenen Dienste gegenüber denen der Wettbewerber zu bevorzugen. Eine formelle Beschwerde wurde eingereicht, nachdem die Musik-Streaming-App Spotify im Jahr 2019 den Vorwurf erhoben hatte, von Apple benachteiligt zu werden.
Anklage und Vorwürfe
Die EU wird voraussichtlich entscheiden, dass Apples Verhalten gegen die Wettbewerbsregeln verstößt und unfaire Handelspraktiken darstellt. Die Kommission wirft Apple vor, seine Machtposition zu missbrauchen und den Wettbewerb zu behindern, indem es anderen Musikdiensten den Wechsel zu günstigeren Alternativen außerhalb des App Stores erschwert.
Auswirkungen und Reaktionen
Diese Geldbuße ist eine der schwerwiegendsten Strafen, die die EU gegen große Technologieunternehmen verhängt hat. Die EU forderte von Unternehmen wie Apple, Amazon und Google die vollständige Einhaltung der Digital Markets Act bis Anfang nächsten Monats. Apple hat jedoch Änderungen an seiner iOS-Mobilsoftware angekündigt, um die Anforderungen der EU zu erfüllen.
Ausblick
Die EU plant auch, die Konkurrenten von Apple zu konsultieren, um die Befürchtungen zu zerstreuen, dass Apple Finanzkonzerne von seinem Apple Pay-Mobilfunksystem abhält. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe steht noch nicht fest, aber die Richtung der Kartelluntersuchung bleibt unverändert.
Die Reaktion von Apple steht noch aus, aber das Unternehmen betonte in der Vergangenheit, dass der App Store maßgeblich zum Erfolg von Musik-Streaming-Diensten wie Spotify beigetragen hat.
Insgesamt zeigt die Geldstrafe der EU gegen Apple, dass die Regulierungsbehörden bestrebt sind, den Wettbewerb in der digitalen Welt zu fördern und Unternehmen dazu zu zwingen, faire Geschäftspraktiken einzuhalten.