Factor Investing: Eine kritische Analyse
Einleitung
Passives Investieren und Factor Investing sind zwei Ansätze, die häufig kontrovers diskutiert werden. Während Vermögensverwalter die Vorteile von Factor Investing betonen, gibt es auch Skeptiker, die es als unzuverlässige Strategie betrachten. In diesem Artikel wird eine kritische Analyse des Factor Investing vorgenommen.
Was ist Factor Investing?
Factor Investing ist eine Anlagestrategie, bei der Aktien nicht nach Ländern oder Branchen, sondern nach bestimmten Faktoren ausgewählt werden. Diese Faktoren können beispielsweise Wertaktien, Momentum-Aktien oder Aktien von kleinen Unternehmen sein. Die Idee hinter Factor Investing besteht darin, Aktien mit ähnlichen Merkmalen zu bündeln und auf diese Weise die Rendite zu optimieren.
Die Entwicklung von Factor Investing
In den letzten Jahren hat Factor Investing an Bedeutung gewonnen, und es gibt mittlerweile über 2 Billionen US-Dollar, die in faktorbasierte börsengehandelte Fonds investiert sind. Dies entspricht einem Fünftel des in ETFs verwalteten Vermögens weltweit.
Die Performance von Faktoren
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von UBS zeigt, dass die Performance von Faktoren im Jahr 2023 variierte. Während einige Faktoren in den USA unterperformten, schnitten sie im Vereinigten Königreich besser ab. Dies verdeutlicht die Inkonsistenz der Performance von Faktoren und die Schwierigkeit, diese vorherzusagen.
Fazit
Obwohl Factor Investing eine nützliche Möglichkeit bietet, die Leistung zu messen, gibt es keine Garantie dafür, dass es in Zukunft Prämien generieren wird. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Factor Investing eine langfristige Strategie ist und keine kurzfristigen Gewinne garantieren kann. Anleger sollten sich bewusst sein, dass die Performance von Faktoren von Jahr zu Jahr stark variieren kann und dass es keine Zauberformel gibt, um den Markt zu schlagen.
Für weitere Informationen oder Diskussionen zum Thema Factor Investing kontaktieren Sie bitte katie.martin@ft.com.