Die Federal Reserve hat in einer jüngsten Bekanntmachung angedeutet, dass die US-Kreditkosten weiterhin auf einem hohen Niveau verharren werden. Dieser Schritt erfolgte inmitten einer Enttäuschung über die jüngsten Inflationszahlen, mit denen das Offenmarktausschuss der US-Notenbank konfrontiert war. Die Federal Reserve beließ die Zinssätze auf einem 23-Jahres-Hoch und gab zudem bekannt, dass das Tempo ihres quantitativen Straffungsprogramms verlangsamt wird. Die Hoffnungen auf Zinssenkungen in diesem Jahr wurden durch die über den Erwartungen liegende Inflation zunichte gemacht, was zu der Entscheidung führte, die Kreditkosten wahrscheinlich für den Rest des Jahres 2024 auf dem aktuellen Niveau zu halten. Vor dem Treffen hatten die Märkte auf ein bis zwei Zinssenkungen spekuliert, wobei die erste Senkung erst gegen Ende des Jahres vollständig eingepreist war.
Die Federal Reserve betonte jedoch auch, dass sie sich angesichts des jüngsten Anstiegs der Inflation noch keine Sorgen um Zinserhöhungen macht. Sie erklärte, dass die Risiken im Hinblick auf die Erreichung ihrer gemeinsamen Ziele – Vollbeschäftigung und gedämpfter Preisdruck – in den letzten Monaten in ein besseres Gleichgewicht gekommen seien. Trotz dieser Erklärung beließ die Federal Reserve ihren Leitzins unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent und kündigte an, die monatliche Fälligkeit von US-Staatsanleihen ohne Rückkauf ab Juni zu reduzieren. Dies würde weiterhin den Abbau hypothekenbesicherter Wertpapiere ermöglichen, wobei eventuelle Kapitalzahlungen über der festgelegten Obergrenze in Staatsanleihen reinvestiert würden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung der Federal Reserve auf die Wirtschaft und die Märkte auswirken wird. Die Unsicherheit in Bezug auf die Inflation und die allgemeinen Lebenshaltungskosten bleibt weiterhin eine der größten Sorgen der Wähler, was darauf hindeutet, dass die zukünftige Politik der Federal Reserve von großer Bedeutung sein wird. Die US-Präsidentschaftswahl im November steht vor der Tür, und die Handlungen der Federal Reserve könnten sich als entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität des Landes erweisen. Es wird erwartet, dass der Vorsitzende der Fed, Jay Powell, sich zu diesen Entwicklungen äußern wird, wenn er sich mit der Presse trifft, um die Denkweise der Federal Reserve zum Preisdruck zu erläutern.
