Die Lloyds Banking Group verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang der Gewinne um 28 Prozent, da der Gewinn aus höheren Zinssätzen weiterhin rückläufig war. Der Vorsteuergewinn fiel auf 1,6 Milliarden Pfund im Vergleich zum Vorjahr, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Der Quartalsumsatz lag mit 4,2 Milliarden Pfund knapp unter den Markterwartungen. Die Nettozinsmarge (NIM) der Bank verringerte sich von 2,98 Prozent auf 2,95 Prozent.
Lloyds gab bekannt, dass sie trotz des Rückgangs in der NIM für das laufende Jahr weiterhin mit einem durchschnittlichen NIM von 2,9 Prozent rechnen. Die Bank rechnet mit drei Leitzinssenkungen durch die Bank of England, wobei die erste für Mitte des Jahres erwartet wird. Britische Großbanken haben von steigenden Zinsen profitiert, aber der Wettbewerb und die Erwartungen an Zinssenkungen belasten die Zinsmargen.
Die Gesamtkreditvergabe von Lloyds ging im ersten Quartal um 1,2 Milliarden Pfund zurück, während die Kundeneinlagen auf etwa 470 Milliarden Pfund sanken. Die Bank betonte, dass die Kreditqualität stabil sei und dem Niveau vor der Pandemie entspreche. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Zahlungsrückstände und Ausfälle verzeichnet. Die Deckung notleidender Kredite wurde um 57 Millionen Pfund bereitgestellt, was deutlich weniger ist als im Vorjahreszeitraum.
