Die Preise für Non-Food-Artikel in britischen Supermärkten sind im April im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit 2021 gesunken, was zu einer Gesamtinflationsrate von unter 1 Prozent laut Branchendaten geführt hat. Diese Entwicklung stellt eine Erleichterung für Verbraucher dar, die mit höheren Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben.
Gemäß den Angaben des British Retail Consortium (BRC) verlangsamte sich die jährliche Ladenpreisinflation im April auf 0,8 Prozent im Vergleich zu 1,3 Prozent im März. Der Rückgang wurde auch durch einen Preisrückgang von 0,6 Prozent bei Non-Food-Artikeln verzeichnet, was zum Teil auf Sonderaktionen der Einzelhändler zurückgeführt wird.
Der BRC-Ladenpreisindex dient als Frühindikator für Preisdruck und deutet darauf hin, dass die Preise nach den Kosten Anzeichen einer Normalisierung zeigen. Insbesondere bei Bekleidung und Schuhen sanken die Preise sowohl im Lebensmittel- als auch im Non-Food-Bereich.
Experten zufolge könnte die niedrigere Inflation zusammen mit einem anhaltenden starken Lohnwachstum die Nachfrage unterstützen und zu einer Erholung der Ausgaben beitragen. Die Nahrungsmittelinflation verlangsamte sich ebenfalls im April auf 3,4 Prozent, den niedrigsten Stand seit März 2022, was auf ein langsames Preiswachstum bei frischen und ungekühlten Lebensmitteln zurückzuführen ist.
Mike Watkins von NielsenIQ betonte, dass die schrittweise Stabilisierung der Lebensmittelkosten gute Nachrichten für die Verbraucher sind und dass viele Non-Food-Artikel jetzt günstiger sind als im Vorjahr. Einzelhändler setzen weiterhin auf Werbeaktionen, um Einsparungen zu ermöglichen und die Gesamtnachfrage anzukurbeln.