Der Flügel FastRig, der am schottischen Hafen Hunterston steht, könnte eine der Schlüsseltechnologien der Schifffahrtsindustrie zur Bekämpfung von CO2-Emissionen sein. Durch seine Funktion als Segel, das den Wind einfängt, kann er zur Ergänzung von Schiffsmotoren eingesetzt werden. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation plant, ab 2027 strengere Emissionsvorschriften einzuführen, da die Schifffahrt derzeit etwa 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht.
Smart Green Shipping (SGS) hat den FastRig entwickelt und arbeitet eng mit Reedern zusammen, um den Treibstoffverbrauch von Schiffen um bis zu 30 Prozent zu senken. Diese Technologie hebt sich von anderen Windantriebstechnologien ab und wird von Unternehmen wie Mitsui OSK Lines und Ultrabulk unterstützt. SGS plant eine weitere Investitionsrunde, um das Unternehmen weiter zu skalieren.
Die Einführung von Methanol, Ammoniak und Wasserstoff als Treibstoffe zur Reduzierung von Schiffsemissionen wird ebenfalls getestet, wobei FastRig als entscheidender Fortschritt im Sektor gilt. Die Technologie richtet sich hauptsächlich an Betreiber von Trockenmassengutschiffen und Tankern, die über ausreichend freie Deckfläche für die Segel verfügen.
Trotz anfänglicher Skepsis einiger Reedereien bezüglich der Installation von Segeln an Schiffen, betont die Unternehmensführung von SGS die klaren Vorteile von Windkraft angesichts steigender Steuern auf Schiffsemissionen. Mit fortlaufenden Entwicklungen und Verbesserungen in der Technologie strebt das Unternehmen danach, die Effizienz zu steigern und den Einsatz von Windkraft als nachhaltige Energieressource weiter zu optimieren.
