USA verbreiten Resolution des UN-Sicherheitsrates
Die USA haben eine Resolution des UN-Sicherheitsrates verbreitet, die Israel vor einer möglichen “großen Bodenoffensive” in Rafah warnt, einer Stadt in Gaza nahe der ägyptischen Grenze. Diese Warnung kommt als seltene Kritik der USA an Israel bei den Vereinten Nationen und reflektiert die Frustration von Präsident Joe Biden über die hohe Zahl der Todesopfer unter den palästinensischen Zivilisten.
Kritik an Israels Führung des Krieges
Die Verbreitung der Resolution durch die USA zeigt die zunehmende Frustration von Präsident Biden über die Konfliktsituation und die hohe Zahl der Todesopfer unter den palästinensischen Zivilisten in Gaza. Dieser Schritt kennzeichnet einen potenziellen Bruchpunkt für die Beziehungen zwischen Israel und den USA.
Diplomatischer Meilenstein
Die Nutzung einer UN-Sicherheitsratsresolution, um eine Änderung der israelischen Kriegsführung zu fordern, ist ein großer diplomatischer Meilenstein für die USA, die normalerweise Israel verteidigen. Diese Resolution verlangt, dass eine geplante Bodenoffensive in Rafah unter den gegenwärtigen Umständen nicht durchgeführt wird. Die Resolution warnt vor den schwerwiegenden Auswirkungen auf den Frieden und die Sicherheit in der Region.
Waffenstillstand und internationale Reaktionen
Der Sicherheitsrat würde außerdem “einen vorübergehenden Waffenstillstand in Gaza so bald wie möglich unterstützen”. Die Gespräche über eine sechswöchige Kampfpause zwischen den USA, Ägypten und Katar sind ins Stocken geraten.
Die Biden-Regierung hat Forderungen nach einem dauerhaften Waffenstillstand in Gaza weiterhin zurückgewiesen. Präsident Biden hatte erklärt, seine “Erwartung” sei, dass Israel die geplante Offensive in Rafah nicht vorantreiben würde. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schwor jedoch, “keinem Druck nachgeben” zu wollen.
Besorgnis über zivile Todesopfer
Präsident Biden äußerte Beunruhigung über die Anzahl der zivilen Todesopfer in Gaza infolge der Bodenoffensive und Luftangriffe. Israel hat nach Angaben der palästinensischen Behörden bisher mehr als 28.000 Menschen getötet, während mehr als 1,5 Millionen Menschen vertrieben wurden und sich in provisorischen Flüchtlingslagern im Süden der Enklave in der Nähe von Rafah befinden.
Präsident Biden hatte Anfang des Monats erklärt, er glaube, dass die israelischen Aktionen “übertrieben” gewesen seien, jedoch waren die USA nicht bereit, Israel mit anderen Hebeln herauszufordern, etwa durch die Zurückhaltung von Militärhilfe. Die angespannte Situation in Gaza und die internationalen Reaktionen darauf zeigen die Komplexität und die Schwierigkeiten einer Lösung des Konflikts.