Die Stärke des US-Dollars setzt die Währungen der asiatischen Schwellenländer unter Druck. Die indonesische Rupiah sank um 2 Prozent auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren, während die indische Rupie ein Rekordtief erreichte. Die Federal Reserve wird voraussichtlich Zinssenkungen verschieben, wodurch der Dollar gestärkt wird. Experten wie Trinh Nguyen von Natixis erwarten, dass die Zentralbanken der Schwellenländer möglicherweise mit Zinserhöhungen reagieren, um den Wertverlust ihrer Währungen zu bremsen.
Die Bank Indonesia plant eine geldpolitische Sitzung Ende April und könnte Maßnahmen ergreifen, um die Rupiah zu stützen. Auch die Reserve Bank of India intervenierte bereits, um die Schwäche der indischen Rupie zu kontrollieren. Die Bank Negara Malaysia sicherte Liquidität und ordnungsgemäßes Funktionieren des Devisenmarktes zu. Internationale geopolitische Entwicklungen und die Stärke des Dollars beeinflussen die Währungen der Schwellenländer stark.
Der südkoreanische Won erreichte ein 17-Monats-Tief und verlor in diesem Monat fast 4 Prozent an Wert. Südkorea als großer Ölimporteur aus dem Nahen Osten ist von den steigenden Spannungen in der Region betroffen. Die koreanischen Behörden intervenierten mündlich, um übermäßige Herdenverhalten auf den Devisenmärkten zu verhindern. Experten wie Christopher Wong von OCBC betonen, dass politische Entscheidungsträger eingreifen könnten, um die Marktvolatilität zu stoppen und den Druck auf die asiatischen Währungen zu mildern.