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DTCC verhängt einen 100-prozentigen Abschlag für Kryptowährungen

Die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC) hat entschieden, einen 100-prozentigen Abschlag für alle Anlageinstrumente einzuführen, die durch Kryptowährungen gedeckt sind. Im Rahmen einer umfassenderen Risikomanagementüberprüfung wurden auch die Sicherheitsabschläge von Unternehmensanleihen und Anleihen mit Rating B1 bis B3 auf 70 % erhöht. Diese Maßnahmen treten am 30. April in Kraft und könnten Auswirkungen auf die Positionsbewertung im Sicherheitenmonitor haben. Als Folge erlauben die DTCC-Dienste Unternehmen nicht mehr, börsengehandelte Kryptoprodukte als Sicherheit für Finanztransaktionen zu verwenden, die über das DTC-System abgewickelt werden.

Für ETFs oder andere Anlageinstrumente, die Bitcoin oder andere Kryptowährungen enthalten, wird kein Sicherheitenwert mehr angegeben. Die Kryptowährung als zugrunde liegende Investition unterliegt daher einem Abschlag von 100 %. Diese Entscheidung hat zu Spekulationen über mögliche Auswirkungen geführt, wobei einige Bedenken hinsichtlich einer verringerten Liquidität, erhöhtem Anleger- und Hebelrisiko geäußert wurden. Trotz dieser Bedenken argumentierten einige Experten, dass die Aktualisierung möglicherweise keine signifikanten Auswirkungen auf die Leistung von Krypto-ETFs haben wird. Sie wiesen darauf hin, dass nicht nur digitale Vermögenswerte einem 100-prozentigen Abschlag unterliegen, sondern auch Aktien unter 5 US-Dollar einer ähnlichen Behandlung.

Es wird betont, dass nur bestimmte große Banken und Finanzinstitute auf Kreditlinien für die Handelsabwicklung zurückgreifen können, während die meisten Geschäfte über Lieferung gegen Zahlung (DvP) abgewickelt werden, was den Bedarf an Kreditlinien minimiert. Bloomberg ETF-Experte James Seyffart wies Untergangsvorstellungen zurück und betonte, dass die Aktualisierung kaum greifbare Bedeutung habe. Es bleibt abzuwarten, wie diese Maßnahme die Dynamik des Krypto-ETF-Marktes in Zukunft beeinflussen wird.

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