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Ehemalige Bybit-Mitarbeiterin wegen Millionenbetrugs zu fast 10 Jahren Haft verurteilt

"Wie eine Mitarbeiterin mit geschickter Manipulation und einer Vorliebe für Luxus das Vertrauen einer Krypto-Plattform ausnutzte und einen riesigen finanziellen Schaden verursachte."

Der Fall von Ho Kai Xin, einer ehemaligen Mitarbeiterin der Gehaltsabrechnung bei Bybit, hat in der Finanz- und Kryptowährungswelt für Aufsehen gesorgt. Am 20. Februar wurde sie zu einer fast zehnjährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem sie im Rahmen eines umfangreichen Betrugs über 5,7 Millionen US-Dollar von der Kryptowährungsbörse Bybit, die auf den Seychellen ansässig ist, unterschlagen hatte.

Luxuriöser Lebensstil auf Kosten von Bybit

Wie die Straits Times berichteten, nutzte Ho die gestohlenen Gelder, um einen opulenten Lebensstil zu führen. Sie tätigte eine erhebliche Anzahlung für eine mehrmillionenteure Penthouse-Wohnung, kaufte teure Produkte von Marken wie Louis Vuitton und erwarb sogar ein Fahrzeug der Marke Mercedes-Benz. Trotz eines gerichtlichen Verbots, die gestohlenen Mittel zu verwenden, gab sie fast 840.000 US-Dollar für verschiedene Luxusgüter aus, was zu einer ersten Inhaftierung wegen Missachtung des Gerichts führte.

Das Verbrechen im Detail

Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 hatte Ho bei Wechain Fintech Singapore Zugang zu den Gehaltsdaten von etwa 900 Mitarbeitern von Bybit. Durch Manipulation von Microsoft Excel-Dateien konnte sie falsche Zahlungsunterlagen erstellen und Kryptowährungszahlungen, die für die Mitarbeiter bestimmt waren, auf ihre eigenen elektronischen Geldbörsen umleiten. In acht Transaktionen erhielt sie über 4,2 Millionen USDT, indem sie die Namen der Mitarbeiter zusammen mit ihren eigenen Wallet-Adressen einfügte.

Rechtliche Konsequenzen und Vermögensrückgewinnung

Die öffentlichen Anklagepunkte gegen Ho umfassten Betrug, Geldwäsche von Kriminalerträgen und die Abgabe falscher Informationen an Behörden. Das Gericht stellte fest, dass Ho ein ausgeklügeltes Netzwerk von Bankkonten und elektronischen Geldbörsen betrieb, um die gestohlenen Mittel zu verschleiern. Trotz eines Verteidigungsvorschlags zur Milderung der Strafe aufgrund ihrer Rolle als Mutter von zwei kleinen Kindern führte die schwere Natur ihrer Verbrechen zu einer nahezu zehnjährigen Haftstrafe.

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Warum dieser Fall wichtig ist

Der Fall von Ho Kai Xin ist nicht nur eine Warnung für Einzelpersonen, die in der Kryptowährungsbranche tätig sind, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen der Regulierung und Sicherheit im Bereich der digitalen Finanztransaktionen. Die Betrugsmasche verdeutlicht, wie leicht es für Insider sein kann, Systeme zu manipulieren und Gelder abzuziehen, was das Vertrauen in die Sicherheit solcher Plattformen untergräbt. Dies kann langfristige Auswirkungen auf die Reputation der gesamten Branche haben.

Bislang hat die Behörde mehr als 330.000 US-Dollar an Vermögenswerten von Ho beschlagnahmt, einschließlich des Fahrzeugs und über 1,1 Millionen USDT aus ihren Geldbörsen. Ein erheblicher Teil der gestohlenen Summe bleibt jedoch unauffindbar, und Ho hat bislang keinen Plan zur Rückerstattung der Gelder vorgelegt. Dieser Fall erinnert daran, wie wichtig aufgrund der Technologisierung im Finanzsektor Transparenz und Sicherheit sind, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewährleisten.

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