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Ehemaliger Alameda-Chef enthüllt verdeckte Geschäfte mit dem saudischen Kronprinzen und dem Kauf von Snapchat während des Betrugsverfahrens gegen SBF

Sam Bankman-Fried (SBF) wird beschuldigt, Mitarbeiter angewiesen zu haben, FTX-Kundengelder in unangemessener Weise zu nutzen und finanzielle Schwachstellen vor verschiedenen Kreditgebern zu verbergen.

Caroline Ellison, ehemalige CEO von Alameda Research, enthüllte diese Vorwürfe während einer Anhörung im laufenden Betrugsverfahren gegen SBF. Dies ist bereits der zweite Tag, an dem Ellison vor Gericht aussagt.

Ellison behauptet, dass Alameda Milliarden von Dollar von FTX-Kunden missbraucht hat

Ellison berichtete bereits am Vortag von betrügerischen Aktivitäten, zu denen SBF sie und ihre Kollegen gedrängt habe, indem sie FTX-Kundengelder vermischt haben. Am Dienstag behauptete sie außerdem, dass Alameda Milliarden von Dollar von FTX-Kunden missbraucht habe.

Matthew Russell Lee, Korrespondent von Inner City Press, der die Gerichtssitzungen live übertrug, berichtete auch über Ellison's Aussage am Mittwoch. Ihrer Aussage zufolge habe SBF sein Team dazu angewiesen, FTX-Kundengelder abzuziehen, um Alamedas Schulden auszugleichen, insbesondere als der Kryptomarkt im Jahr 2022 abgestürzt sei. Dadurch befand sich FTX in der Situation, $13 Milliarden an Kundenanlagen mit nur $3 Milliarden verfügbaren Mitteln abdecken zu müssen.

Ellison äußerte Bedenken über diese Vorgehensweise, da sie befürchtete, dass die Kunden von FTX in Panik geraten und ihre Gelder abziehen würden, was die Börse schwer treffen würde. Sie erklärte: "Mir ging es nicht gut dabei. Wenn die Leute das herausfinden, würden sie alle versuchen, ihr Geld von FTX abzuziehen."

Der Marktcrash im Jahr 2022 führte nicht nur zu Verlusten bei den Vermögenswerten, sondern verschärfte auch Alamedas Probleme. Laut Ellison sorgte die Marktunsicherheit dafür, dass die Kreditgeber ihre Kredite zurückforderten und das Unternehmen an den Rand des Ruins trieben. Diese Kredite, von Ellison als "offen" bezeichnet, mussten zurückgezahlt werden.

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Vorwürfe der Erstellung betrügerischer Finanzberichte

Im Verlauf des Prozesses wurden auch Vorwürfe gegen SBF wegen betrügerischer Finanzberichte erhoben, die an Genesis Capital und andere Finanziers von Alameda gesendet wurden. Ellison behauptet, dass SBF die irreführendste Version aus einer Serie von sieben von ihr im Juni 2022 erstellten Entwürfen auswählte. Als man sie fragte, ob sie die Dokumente als unehrlich betrachtete, antwortete sie mit "Ja".

Ellison's Aussage betonte die entscheidende Rolle der digitalen Kommunikation im heutigen Handel. Tools wie Slack und Telegram haben sich nicht nur als praktisch erwiesen, sondern ermöglichen auch eine sofortige Weitergabe von wichtigen Informationen, die für die Bewertung von Millionengeschäften entscheidend sind und die digitale Natur des Börsenhandels verdeutlichen.

Sie beschuldigte SBF auch, Empfehlungen des Personals zum Schutz von Alamedas Investitionen während des Kryptocrashs ignoriert zu haben. Stattdessen habe er das Risiko erhöht und ihr später die Schuld gegeben, weil sie keine Absicherungen vorgenommen habe. Sie behauptete außerdem, dass SBF eine Investition von FTX vom saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman angestrebt habe und mutmaßlich auch Snapchat kaufen wollte.

Bedrohliche Liquiditätslage bei FTX

Ellison gab an, dass FTX am 7. November 2022 nur noch 1-2 Milliarden US-Dollar an flüssigen Assets übrig hatte, während die Kundenabhebungen rapide zunahmen. Sie beschrieb ihre Ängste und die Frage, ob sie endlich zugeben solle, dass FTX nicht allen Abhebungswünschen nachkommen könne.

Trotz dieser Bedrohung habe Bankman-Fried das Personal angewiesen, am selben Tag irreführende öffentliche Beruhigungen zu veröffentlichen. Ellison gab nach und veröffentlichte einen Tweet, in dem stand, dass FTX "Absicherungen hat, die nicht in der Bilanz aufgeführt sind", obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach.

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In ihrer Aussage erwähnte Ellison auch, dass Bankman-Fried in das Start-up-Unternehmen Semafor investiert habe und The Block als "großartige Krypto-Nachrichtenseite" gelobt habe. Sie wies darauf hin, dass SBF bewusst Beziehungen zu Journalisten aufgebaut habe, um sein Image zu stärken.

Im Verteidigungsfall bestreitet SBF die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des Anlegerbetrugs und des Missbrauchs von FTX-Kundengeldern zur Deckung von Alamedas Verlusten. Zusammen mit Gary Wang und einigen anderen hat sich Ellison auf die Seite der Ankläger gestellt und Betrug zugegeben. Die Anreize für diese Aussagen zugunsten der US-Regierung bleiben jedoch unklar.

Was hältst du von Ellison's Aussage gegen Bankman-Fried? Teile deine Gedanken und Meinungen zu diesem Thema im Kommentarbereich unten.

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