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Eine zweite Dosis Trump zum Thema Handel würde sich von der ersten unterscheiden

Trumps Plan für Zollerhöhungen in seiner möglichen zweiten Amtszeit

Es stellt sich heraus, dass Donald Trump immer noch Zölle mag. In seiner Bewerbung um eine zweite Amtszeit verspricht er eine Erhöhung der Zölle auf alle Handelspartner Amerikas um 10 Prozentpunkte und erhebt einen Zollsatz von mindestens 60 Prozent auf chinesische Importe. Doch Handelsbeobachter sollten jegliche Nostalgie unterdrücken, da seine Rückkehr ganz anders sein könnte.

Rückblick auf Trumps erste Amtszeit

Trumps erste Amtszeit begann mit Drohungen, die von seinen Kritikern als bloßes Gepolter abgetan wurden. Seine Zölle auf importierten Stahl, Aluminium und chinesische Waren brachten sowohl Gewinner als auch Verlierer hervor. Manche Länder schlossen Ausnahmen ab, während andere Verhandlungen führten. Doch die Besorgnis über Chinas Wirtschaftspraktiken ist inzwischen gewachsen, da die Biden-Regierung die Zölle von Trump beibehalten und die Beschränkungen für die Lieferung moderner Chips verschärft hat.

Mögliche Auswirkungen von Zollerhöhungen

Experten glauben, dass Zollerhöhungen von 10 Prozent auf Importe aus aller Welt und 60 Prozent auf Waren aus China deutlichere makroökonomische Auswirkungen haben würden. Eine Studie ergab, dass ein 10-Prozent-Zoll die Inflation bis Ende 2025 auf 3 bis 4 Prozent anheben könnte und größere Wechselkursschwankungen wahrscheinlich wären. Auch Vergeltungsmaßnahmen seitens der Handelspartner scheinen unausweichlich zu sein.

Debatte um bilaterale Handelsdefizite

Ein weiterer Unterschied zwischen Trumps erster und möglicher zweiter Amtszeit spiegelt sich in der Art der Debatte wider. Die Diskussion um ein 10-Prozent-Zoll könnte kontrovers sein, da einige argumentieren, dass das eigentliche Problem Amerikas nicht nur bilaterale Handelsdefizite, sondern auch ein Muster anhaltender Handelsdefizite bekämpfen soll.

Die Rolle Chinas

Eine mögliche zweite Amtszeit von Trump könnte auch von der sich entwickelnden Position Chinas geprägt sein. Die Biden-Regierung hat jüngst öffentlich gewarnt, dass China seine wirtschaftliche Schwäche nicht durch den Export von Industriegütern ins Ausland beheben solle. Die steigenden chinesischen Industrieexporte könnten zu politischen Spannungen führen.

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Mögliche Auswirkungen auf die Europäische Union

Sollte Trump neue Beschränkungen für Amerikas Handelspartner, vor allem China, durchsetzen, würde der Druck auf europäische Produzenten wachsen. Ihr Zugang zum US-Markt wäre eingeschränkt, und sie müssten sich auf anderen Märkten einem stärkeren Wettbewerb aussetzen.

Trump scheint also in einer möglichen zweiten Amtszeit seine Vorliebe für Zölle durchsetzen zu wollen, was sowohl nationale als auch internationale Auswirkungen haben könnte. Die Zukunft des Handels bleibt ein Thema von großer Unsicherheit und Diskussion.

Kontakt: soumaya.keynes@ft.com

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