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Entscheidung von Gericht in ASIC v Finder Wallet: Krypto-Investitionsprodukt oder Schuldverschreibung?

Die Kontroverse um Finder Earn: Eine neue Perspektive auf Krypto-Investitionsprodukte.

Die Entscheidung in ASIC v Finder Wallet hat bedeutende Auswirkungen auf die Regulierung von Krypto-Assets und Investitionsprodukten. In dieser Analyse werden die Argumente von ASIC und Finder Wallet hinsichtlich der Klassifizierung des Finder Earn-Produkts als "Schuldverschreibung" gemäß dem Corporations Act 2001 näher betrachtet.

Operation des Produkts

Finder Wallet bot das Finder Earn-Produkt an, welches im Grunde genommen ein festverzinsliches Krypto-Währungs-Investitionsprodukt war. Kunden mussten ein Konto bei Finder Wallet eröffnen, australische Dollar auf ihr Konto einzahlen und diese in die australische Dollar-gebundene "Stablecoin" namens TrueAUD umwandeln, die dann Finder Wallet unter der "Cryptocurrency Earn Option" zugewiesen wurde.

ASIC’s Argumente

ASIC argumentierte, dass das Finder Earn-Produkt den allgemeinen Definitionen von "Schuldverschreibung" im Corporations Act entspricht, da Kunden Geld bei Finder Wallet einzahlen und Finder Wallet sich verpflichtet, dieses Geld in Form von TrueAUD zurückzuzahlen, zusammen mit einem festen Zins, ähnlich einer Einlage oder einem Darlehen.

Finder Wallet’s Verteidigung

Finder Wallet wiederum argumentierte, dass das Finder Earn-Produkt keine Verpflichtungen zur Rückzahlung von Geldern als Schulden beinhaltet, sondern dass Kunden ein Investment erwerben, das als vertragliches Recht auf eine Rendite angesehen wird, und nicht als Rückzahlung eines Darlehens als Schulden.

Die Entscheidung

Das Gericht entschied letzten Endes zugunsten von Finder Wallet, da ASIC nicht ausreichend nachweisen konnte, dass das Finder Earn-Produkt die Definition einer "Schuldverschreibung" erfüllte. Das Gericht prüfte die gesetzlichen Kriterien sorgfältig und kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem Finder Earn-Produkt nicht um eine Schuldverschreibung handelte.

Fazit

Die Entscheidung in ASIC v Finder Wallet wirft entscheidende Fragen zur Regulierung von Krypto-Investitionsprodukten auf. Die Debatte um die Klassifizierung des Finder Earn verdeutlicht die Notwendigkeit klarer gesetzlicher Definitionen, um solche Produkte angemessen zu regulieren. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Regulierungsbehörden mit dieser Herausforderung umgehen werden und welche Implikationen sich daraus ergeben. Trotz der Entscheidung gibt es weiterhin Diskussionen über die rechtliche Einordnung und Regulierung von Krypto-Assets, insbesondere im Bereich von Investitionsprodukten. Es ist wichtig, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar definiert sind, um Investoren zu schützen und ein stabiles Umfeld für den Handel mit Krypto-Assets zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rechtsprechung und die Gesetzgebung weiterentwickeln werden, um mit der sich ständig verändernden Landschaft der Krypto-Assets Schritt zu halten. Die Entscheidung in diesem Fall ist ein wichtiger Schritt, jedoch nur ein Puzzlestück in der komplexen Regulierungslandschaft von Krypto-Assets weltweit.

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