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Europa setzt neue Maßstäbe im Krypto-Handel durch MiCA-Regulierung

EU-Strategien und regulatorische Klarheit: Wie MiCA Europas Krypto-Zukunft gestaltet und die USA unter Druck setzt.

Regulatorische Klarheit: Europas Weg im Krypto-Bereich

Europa zeigt mit dem neuen Rahmen für Märkte in Krypto-Assets (MiCA) eindrucksvoll, wie klare regulatorische Vorgaben dem Krypto-Markt Auftrieb geben können. Dieser Schritt hat den Kontinent nicht nur als heißes Pflaster für Krypto-Investoren neu positioniert, sondern auch zur Schaffung eines einheitlichen Rechtsrahmens beigetragen.

Die Relevanz des MiCA-Rahmens

Der MiCA-Rahmen etabliert eine einheitliche Lizenzierung für Krypto-Unternehmen, was eine durchgängige Betriebserlaubnis in der gesamten Europäischen Union ermöglicht, sobald die Genehmigung in einem Mitgliedstaat erteilt ist. Ziel ist es, das Vertrauen von Investoren zu stärken. Dies ist besonders wichtig, da die Sicherheit und der Schutz von Kunden im Finanzbereich von zentraler Bedeutung sind.

Unterschiedliche Entwicklungen in Europa und den USA

Die Auswirkungen der MiCA-Regulierung sind bereits spürbar. Konstantins Vasilenko, Chief Business Development Officer von Paybis, berichtete von einem Anstieg des Handelsvolumens um 70 % bei europäischen Nutzern im ersten Quartal 2025. Im Gegensatz dazu beobachtete das Unternehmen einen Rückgang der Handelsaktivitäten in den USA. Auch Plattformen wie Coinbase und Robinhood zeigen diese Trends: Der Anteil des Spot-Handelsvolumens von Einzelhandelskunden bei Coinbase ist auf 18 % gesunken, nachdem er 2021 noch bei 40 % lag.

Die Rolle der regulatorischen Unsicherheit in den USA

Gegensätzlich dazu ist der regulatorische Rahmen in den USA von Unsicherheit geprägt. Trotz der Unterstützung durch die damalige Regierung unter Präsident Donald Trump fehlt es an landesweiten gesetzlichen Regelungen für den Krypto-Bereich. Die Verwirrung über staatliche Geldübertragungslizenzen und laufende Rechtsstreitigkeiten, insbesondere durch die SEC, sorgt für Unsicherheit. Nutzer sind sich nicht sicher, welche Krypto-Assets zukünftig noch verfügbar sein werden.

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Frankreichs Vorreiterrolle in Europa

Frankreich hat sich im europäischen Kontext als führend in Bezug auf die Krypto-Regulierung etabliert. Der Anstieg der Krypto-Aktivitäten um 175 % in Frankreich, hervorgerufen durch das PACTE-Gesetz von 2019, zeigt, wie proaktive Gesetze beträchtliche Auswirkungen auf den Markt haben können. Die Finanzaufsichtsbehörde AMF und innovative Fintech-Hubs wie Station F tragen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Der Zukunftsausblick für die USA

Trotz der aktuellen Herausforderungen könnte das Potenzial für die USA nicht verloren sein. Der derzeit im Kongress diskutierte GENIUS Act könnte bis zum Jahresende einen einheitlichen Lizenzierungsansatz im Krypto-Sektor einführen. Dies könnte zu einer Stabilisierung des Marktes führen und ähnliche Vorteile schaffen, wie sie durch den MiCA-Rahmen bereits in Europa erreicht wurden.

Schlussfolgerung

Der MiCA-Rahmen bietet Europa die Möglichkeit, sich als globaler Krypto-Hub zu positionieren. Die deutlichen Unterschiede in den Handelsaktivitäten zwischen Europa und den USA heben hervor, wie wichtig klare Regelungen für das Vertrauen der Investoren sind. Es bleibt abzuwarten, ob die USA in der Lage sein werden, aufzuholen und einen eigenen, stabilen regulatorischen Rahmen zu schaffen.

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