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Experten erklären den Grund für die einstweilige Berufung der SEC Ripple Der Fall war ein Fehler

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat kürzlich eine einstweilige Berufung gegen die Entscheidung von Richterin Analisa Torres zugunsten von Ripple eingelegt. Diese Entscheidung hat bei dem Anwalt und Krypto-Enthusiasten Greg Beuke für Aufsehen gesorgt, der davon überzeugt ist, dass die SEC einen großen Fehler gemacht hat, als sie gegen das Urteil Berufung eingelegt hat.

Laut Beuke hat die SEC die Entscheidung von Richterin Torres missverstanden. Der Richter habe nicht entschieden, dass programmatische Verkäufe grundsätzlich keine Investitionsverträge darstellen können. Vielmehr habe er in diesem speziellen Fall festgestellt, dass diese programmatischen Verkäufe keine Investitionsverträge darstellen, da die SEC nicht nachweisen konnte, dass die XRP-Investoren, die über Börsen kauften, dies in der Hoffnung auf Gewinne durch Ripples Bemühungen taten.

Ein weiterer kritischer Punkt, den Beuke anspricht, ist, dass die SEC keine wesentlichen Beweise vorgelegt hat, um ihre Argumentation zu stützen. Die Behörde habe keinen konkreten XRP-Inhaber benannt, der von Ripples Bemühungen hätte profitieren sollen, obwohl dies die Grundlage ihrer Argumentation ist. Stattdessen stützte sich die SEC lediglich auf "ausgewählte Aussagen von Ripple und ausgewählte Mitarbeiter", was nach Ansicht von Beuke nicht ausreichend ist, um der Beweislast der SEC gerecht zu werden.

Beuke bezeichnet den Schritt der SEC, eine einstweilige Berufung einzulegen, auch als "großen strategischen Fehler". Normalerweise könnte eine Partei, die gegen ein endgültiges Urteil Berufung einlegt, dies so interpretieren, dass ihre Argumentation untermauert wird, ohne dass der Richter, der das Urteil gefällt hat, klarstellen kann, warum er zu diesem Urteil gekommen ist. Jedoch hat die SEC in diesem Fall eine einstweilige Berufung eingereicht, was Richterin Torres die Möglichkeit gibt, ihr Urteil klarzustellen und wahrscheinlich den Fall der SEC zu entkräften, argumentiert Beuke. Er geht davon aus, dass der Richter deutlich machen wird, dass die SEC ihrer Beweislast nicht nachgekommen ist.

Es ist wichtig anzumerken, dass im Berufungsverfahren keine neuen Beweise vorgelegt werden können und die SEC auch keine neuen Argumente vorbringen kann. Daher muss sich das 2. Kreisgericht auf die bereits vorliegenden Aufzeichnungen stützen, die möglicherweise nicht ausreichend sind, um den Fall der SEC zu beweisen.

Obwohl das Berufungsgericht geneigt sein könnte, das zugrunde liegende Argument der SEC zu akzeptieren, dass die programmatischen Verkäufe von Ripple Investitionsverträge darstellen, spricht doch einiges dafür, dass die SEC ihren Fall nicht beweisen konnte. Die SEC war nämlich dazu verpflichtet zu beweisen, dass "ein vernünftiger Einzelhandelskäufer von XRP davon wusste und darauf vertraute, dass Ripple Gewinne erzielen wird." Zudem scheint Ripple einen stärkeren Fall zu haben, da die SEC keine Antwort auf eidesstattliche Erklärungen von XRP-Inhabern vorbringen konnte, die von dem bekannten XRP-Anwalt John Deaton vorgelegt wurden.

Es bleibt abzuwarten, wie der Fall weitergehen wird und ob die SEC ihre Berufung verliert. Die endgültige Entscheidung wird maßgeblich von Richterin Torres und dem 2. Kreisgericht beeinflusst werden. Sollte die SEC ihre Berufung verlieren, wäre dies ein bedeutender Rückschlag für die Behörde und könnte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Regulierung von Kryptowährungen haben.

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