Leitender EZB-Angestellter entschuldigt sich für kontroverse Aussagen
Laut zwei Personen, die an der Rede teilgenommen haben, hat sich Frank Elderson, ein leitender Angestellter der Europäischen Zentralbank (EZB), öffentlich bei seinen Kollegen entschuldigt. Grund für die Entschuldigung waren seine umstrittenen Äußerungen, in denen er die Neuanstellungen bei der EZB kritisierte und von einer “Umprogrammierung” sprach, um sicherzustellen, dass sie die grüne Politik der Bank unterstützen.
Kontroverse Äußerungen und Reaktionen
Bei einer Bürgerversammlung vor Hunderten von Mitarbeitern der EZB-Bankenaufsicht äußerte sich Elderson am Montag zur Situation. Er bedauerte, dass seine Worte einige seiner Kollegen verletzt haben und erklärte, dass er sich wünschte, andere Worte gewählt zu haben.
Die anfänglichen Aussagen von Elderson stießen auf Widerstand innerhalb der EZB und darüber hinaus. Beschwerden von EZB-Personalvertretern und Mitgliedern des Europäischen Parlaments bezeichneten seine Äußerungen als “autokratisch” und “voreingenommen”.
Bemühen um Schadensbegrenzung
Um den entstandenen Schaden zu reparieren, betonte Elderson in seiner Entschuldigung, dass die EZB einen fakten- und wissenschaftsbasierten Ansatz zum Klimawandel verfolgen sollte. Er erklärte, dass die Bank offen für Herausforderungen und Debatten bleiben sollte, während sie gleichzeitig die demokratischen Werte respektiert.
Der Personalausschuss der EZB äußerte sich ebenfalls besorgt über die Wortwahl von Elderson und betonte, dass die Idee der “Umprogrammierung” von Mitarbeitern im Widerspruch zu den demokratischen Werten der EZB stehe.
Zukünftige Ausrichtung der EZB
Trotz der Kontroverse plant die EZB keine weiteren Maßnahmen gegen Elderson. Die EZB hat kürzlich beschlossen, sich verstärkt mit den finanziellen Risiken des Klimawandels auseinanderzusetzen, solange dies nicht das Hauptziel der Preisstabilität beeinträchtigt.
Der Vorfall hat auch die Diskussion über die Rolle von grünen Themen im europäischen Bankensektor verstärkt. Während einige Kritiker argumentieren, dass die Konzentration auf grüne Themen von wichtigeren wirtschaftlichen Fragen ablenkt, bleibt die EZB entschlossen, den Klimawandel als Teil ihres Mandats anzugehen.