Die Financial Conduct Authority (FCA) steht unter erheblichem Druck, ihre Pläne aufzugeben, Unternehmen öffentlich namentlich zu benennen, die Gegenstand von Untersuchungen sind. Die Befürchtung besteht, dass diese Maßnahme den Ruf der City of London beschädigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen könnte. Die FCA hat vorgeschlagen, untersuchte Unternehmen frühzeitig zu benennen, um mehr Transparenz zu schaffen und die Abschreckung zu erhöhen.
Die Regulierungsbehörde sah sich jedoch mit Kritik konfrontiert, da Bedenken geäußert wurden, dass die Vorgehensweise negative Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen haben könnte, selbst wenn diese später freigesprochen würden. Die Financial Conduct Authority betonte, dass ihre Maßnahmen darauf abzielen, den Markt fair zu halten und Fehlverhalten effektiv zu bestrafen, um das Vertrauen von Unternehmen zu gewinnen.
Einige Experten und Politiker äußerten Bedenken über die möglichen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Vereinigten Königreichs, da die FCA möglicherweise gegenüber anderen Finanzzentren an Boden verlieren könnte. Der Vorschlag, Unternehmen frühzeitig zu benennen, stieß auch auf Widerstand in der Finanzdienstleistungsbranche, die die Politik des “Name-and-Shame” nicht unterstützte.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die FCA im Gegensatz zu anderen internationalen Regulierungsbehörden steht, die keine Durchsetzungsmaßnahmen ankündigen, bevor die Untersuchungen abgeschlossen sind. Experten warnten vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Unternehmen und die Unverhältnismäßigkeit der Maßnahme.
Die FCA rechtfertigte ihren Ansatz und betonte, dass er mit anderen Regulierungsbehörden in Einklang stehe. Dennoch wurden Zweifel an der Wirksamkeit des Vorschlags geäußert, da die FCA eine Vielzahl von Untersuchungen ohne Maßnahmen abschließt. Die Debatte darüber, ob die Pläne zur Namensnennung und Beschämung im besten Interesse der Regulierungsbehörde und der betroffenen Unternehmen liegen, bleibt weiterhin bestehen.