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FTX/Comebacks: Der ehemalige Krypto-Liebling braucht einen besseren Neustartplan

FTX-Token erleiden Preiseinbruch

Die Kryptowährungsindustrie ist bekanntlich volatil und unvorhersehbar. Anfang dieses Monats gab es jedoch eine unerwartete Wendung beim FTX-Token, auch bekannt als FTT. Der Preis des Tokens fiel deutlich, nachdem die Anwälte der Krypto-Austauschplattform FTX verkündeten, dass sie ein Comeback inszenieren könnten. Doch die Wiederbelebung eines gescheiterten Unternehmens mit einem unveränderten Geschäftsmodell und einem berüchtigten Namen ist äußerst schwierig.

FTX hatte bis zu seinem Zusammenbruch mehr als 7 Milliarden US-Dollar in bar, Token und anderen Vermögenswerten eingezogen. Gläubiger könnten theoretisch entscheiden, das Geschäft wieder aufzunehmen. Doch der Vorstandsvorsitzende John Ray und der Gründer Sam Bankman-Fried, der mit einer Reihe von Strafanzeigen konfrontiert ist, haben das Vertrauen in Krypto und den eigenen Ruf beschädigt.

FTX ist kein Einzelfall. Unternehmen wie MoviePass, WeWork oder SVB Capital haben ebenfalls kürzlich mit Problemen zu kämpfen gehabt. Die Wiederbelebungen solcher Unternehmen wie Apple unter Steve Jobs, die Erholung von IBM nach schweren Verlusten in den frühen 1990er Jahren und das Vermögen des Autoherstellers GM nach der Rettungsaktion bieten jedoch einen Hoffnungsschimmer.

MoviePass, das mit einem neuen Kinoabonnement-Idee aus der Insolvenz von Chapter 11 hervorgegangen ist, wird es jedoch schwierig haben, die Art von attraktiven Verträgen mit Kinoketten abzuschließen, die zur Erzielung von Gewinnen erforderlich sind. Das Bürovermietungs-Start-up WeWork hat nach seinem gescheiterten Börsengang und dem dramatischen Ausstieg seines Gründers den Börsengang über eine Zweckgesellschaft geschafft, verbrennt jedoch weiterhin Geld. SVB Capital, der Risikokapitalarm der Silicon Valley Bank, steht zum Verkauf und könnte besser abschneiden, besitzt jedoch Anteile an einigen der bekanntesten Risikokapitalfirmen der Technologiebranche.

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Für FTX sind Hoffnung und Fallstudien jedoch nicht genug. Es braucht einen überarbeiteten Geschäftsplan und ein Rebranding. Selbst ein dreister Neustart kann unter dem angeschlagenen Namen von FTX nicht erfolgreich sein. Die Nachfrage nach FTX-Diensten wäre gering und das Vertrauen in die Plattform wäre stark erschüttert. Die Kryptowährungsindustrie bleibt weiterhin volatil und unsicher.

Referenz: Financial Times

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