Indiens Öl- und Gasminister: De-Dollarisierung liegt in weiter Ferne
Indiens Minister für Erdöl und Erdgas, Hardeep Singh Puri, sagte in einem Interview mit CNBC am Rande des B20-Gipfels in Neu-Delhi am Freitag, dass eine De-Dollarisierung noch weit entfernt sei.
Puri erklärte, er rechne damit, dass der US-Dollar seine Dominanz im globalen Handel behaupten werde. Bezüglich möglicher Faktoren, die den USD als Weltreservewährung stürzen könnten, äußerte er sich wie folgt:
Ich weiß nicht, welche Art von Veränderung [der Dollar] erfahren müsste, aber ich sehe sie nicht… Es ist nicht so einfach.
Der Minister teilte weiter mit, dass er den indischen Rupien nicht als ernsthafte globale Währungskonkurrenz zum US-Dollar betrachtet, obwohl diese zusammen mit dem chinesischen Yuan und dem russischen Rubel in einigen Öltransaktionen verwendet wird. Dennoch betonte er:
Ich würde gerne alles in Rupien abwickeln können… Ich wünsche mir, dass die indische Rupie die führende Währung der Welt wird. Aber ich bin auch ein Realist.
Immer mehr Länder bewegen sich weg von Abrechnungen in US-Dollar. Die sogenannten BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) setzen beispielsweise verstärkt auf den Einsatz lokaler Währungen im internationalen Handel und bei Finanztransaktionen.
Der indische Minister hinterfragt dabei den zunehmenden Trend zur De-Dollarisierung: “Der Hauptpunkt ist… dass es Abkommen gibt, aber wie groß ist der Anteil der in Rupien abgewickelten Transaktionen?” Er merkte an: “Wir haben von der Entkoppelung gehört. Aber diese internationalen Vereinbarungen, Handelsabwicklungen, Zahlungsvereinbarungen bestehen schon seit langem.”
Was denken Sie über die Aussagen des indischen Vertreters zur De-Dollarisierung? Lassen Sie es uns im Kommentarbereich unten wissen.
