US-Finanzministerin Janet Yellen warnt China vor Überflutung der Märkte mit billiger sauberer Energie
US-Finanzministerin Janet Yellen plant, China davor zu warnen, die Welt mit billigen Exporten sauberer Energie zu überschwemmen, da diese die globalen Märkte verzerren und den Arbeitnehmern schaden würden.
Warnung vor Marktverzerrungen und Schaden für Arbeitnehmer
Yellen soll ihre Botschaft von einem Solarenergiehersteller in Georgien nach Peking überbringen. Dabei wird sie betonen, dass amerikanische Unternehmen und Arbeitnehmer unter gleichen Wettbewerbsbedingungen konkurrieren sollten. Sie plant, auf Überkapazitäten hinzuweisen und dies zu einem zentralen Gesprächsthema bei ihrem bevorstehenden Besuch in China zu machen.
Bedenken hinsichtlich Überproduktion von sauberer Energie in China
Chinas frühere Überproduktion von Metallen wie Stahl und Aluminium habe der Weltwirtschaft geschadet, so Yellen. Sie warnt vor ähnlichen Marktverzerrungen durch ein potenzielles Überangebot an sauberen Energieprodukten wie Solar-, Elektrofahrzeugen und Lithium-Ionen-Batterien. Diese könnten globale Preise und Produktionsmuster verzerren und amerikanischen Firmen und Arbeitern schaden.
Drängen auf Lösungen seitens Chinas
Yellen wird chinesische Beamte dazu auffordern, die „notwendigen Schritte zur Lösung dieses Problems“ zu unternehmen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Bemühungen der Biden-Regierung, Investitionen in den heimischen Cleantech-Sektor zu fördern und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten zu verringern.
Handel mit China als wichtige Thematik im Präsidentschaftswahlkampf 2024
Der Handel mit China wird voraussichtlich ein wichtiges Thema im Präsidentschaftswahlkampf 2024 sein, in dem Biden gegen Donald Trump antritt. Die bisherige Politik Bidens hat bereits zu Ergebnissen geführt, auch in Georgia – einem entscheidenden Wendestaat bei den Wahlen.
Protektionistische Maßnahmen und mögliche Auswirkungen
Die im Inflation Reduction Act von Präsident Joe Biden enthaltenen Subventionen für den Cleantech-Sektor werden von US-Verbündeten als protektionistisch kritisiert. Maßnahmen zur Einschränkung chinesischer Importe könnten die Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen verlangsamen und erneuerbare Technologien teurer machen. Auch der Druck seitens Trump, höhere Zölle auf chinesische Produkte zu erheben, könnte Einfluss auf Bidens Handelspolitik haben.
Fazit
Janet Yellens geplante Warnung an China vor einer möglichen Überflutung der Märkte mit billiger sauberer Energie zeigt die anhaltende Besorgnis der Biden-Regierung über Handelspraktiken und einen möglichen Wettbewerbsnachteil für amerikanische Unternehmen und Arbeitnehmer. Die Dialogbereitschaft und das Bestreben, gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen, werden in den kommenden Gesprächen zwischen den USA und China eine zentrale Rolle spielen.