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Jim Simons, Gründer des bahnbrechenden Quant-Fonds Renaissance Technologies, ist gestorben

Der renommierte quantitative Hedgefonds-Manager und Mathematiker Jim Simons ist im Alter von 86 Jahren verstorben, wie seine Familienstiftung bekannt gab. Simons, auch bekannt als "Quant King", war ein Wegbereiter des quantitativen Investierens, welches auf Marktinformationen und computergestützte Algorithmen zur Lenkung von Handelsentscheidungen basiert. Mit der Gründung des Hedgefonds Renaissance Technologies im Jahre 1982 prägte er die Branche maßgeblich. Trotz seines Rückzugs aus der täglichen Geschäftsleitung des Fonds im Jahr 2010 und seiner Position als Co-Vorsitzender Anfang 2021 hinterlässt Simons ein beeindruckendes Erbe.

Jim Simons wurde 1938 in Massachusetts geboren und zeigte schon früh Begeisterung für Mathematik. Nach seinem Bachelor-Abschluss am MIT im Jahr 1958 promovierte er 1961 an der University of California, Berkeley. Seine akademischen Errungenschaften trugen maßgeblich zur Entwicklung von Wissen in Bereichen wie der Stringtheorie und der Physik der kondensierten Materie bei. Ab den 1970er Jahren widmete er sich verstärkt seinem mathematischen Hedgefonds, der schließlich als Renaissance Technologies bekannt wurde und durch den Medallion-Fonds große Erfolge erzielte.

Nachdem der Medallion-Fonds im Jahr 2005 externe Investoren ausschloss, vergrößerte Renaissance Technologies sein Vermögen unaufhörlich und verwaltete 2021 eine Summe von 60 Milliarden US-Dollar. Jim Simons gab einen Großteil seines Vermögens der Simons Foundation, die er mit seiner Ehefrau Marilyn gründete und die zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen unterstützt. Trotz mancher Turbulenzen, wie Steuernachzahlungen und Strafen an die US-Bundesbehörden im Jahr 2021, macht Simons' philanthropisches Wirken und sein mathematisches Genie sein Vermächtnis aus.

Jim Simons wird von seiner Frau, drei Kindern, fünf Enkeln und einem Urenkel überlebt. In einem Zitat bei einer Veranstaltung des Abel-Preises für Mathematik im Jahr 2022 fasste er seine Karriere prägnant zusammen: „Ich habe viel Mathe gemacht, ich habe viel Geld verdient und fast alles davon verschenkt.“ Mit seinem Tod verliert die Finanzwelt eine einflussreiche Persönlichkeit, die durch ihre Mathematik und Innovationskraft Generationen von Anlegern geprägt hat.

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