Joe Biden sammelt 42 Millionen US-Dollar im Januar
Joe Biden hat im Januar mehr als 42 Millionen US-Dollar gesammelt und damit eine rekordverdächtige Kriegskasse von 130 Millionen US-Dollar vor den US-Präsidentschaftswahlen im November gesichert. Trotz wachsender Besorgnis über sein Alter und schwache Umfragewerte scheint Biden in Bezug auf Spendenbemühungen die Nase vorn zu haben.
Biden übertrifft alle demokratischen Kandidaten
Die Kampagne behauptet, dass Bidens Bargeldbestand höher sei als jeder andere demokratische Kandidat zu diesem Zeitpunkt im Wahlzyklus. Dies stellte sie den Spendenbemühungen von Donald Trump gegenüber, dessen politische Aktionskomitees durch Anwaltskosten aufgebraucht wurden.
Julie Chavez Rodriguez, die Wahlkampfmanagerin von Biden, betonte, dass die Spenden im Januar von einem starken Basis-Spendenprogramm angetrieben wurden, das von Monat zu Monat weiter wächst.
Trumps Fundraising-Zahlen nicht veröffentlicht
Trump hat seine Fundraising-Zahlen für Januar nicht veröffentlicht. Gruppen, die seine Kandidatur für das Weiße Haus unterstützen, haben Ende 2023 einen Kassenbestand von 66 Millionen US-Dollar bekannt gegeben, verglichen mit 118 Millionen US-Dollar für Biden zu diesem Zeitpunkt. Die Differenz von 52 Millionen US-Dollar entsprach Trumps Anwaltskosten.
Besorgnis über Bidens Alter und Eignung
Biden muss sich mitten in seiner erfolgreichen Geldbeschaffung einer erneuten Prüfung seines Alters und seiner Eignung für eine anstrengende Wiederwahl stellen. Ein Bericht eines Sonderermittlers über seinen Umgang mit geheimen Dokumenten beschrieb den 81-jährigen Präsidenten als ‘wohlmeinenden, älteren Mann mit schlechtem Gedächtnis’.
Trumps Herausforderungen
Trump, der nur vier Jahre jünger als Biden ist, sieht sich einer Reihe von Zivil- und Strafverfahren gegenüber. Ein New Yorker Richter verurteilte ihn zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 355 Millionen US-Dollar wegen weit verbreitetem Betrug und verbot ihm einige Geschäftsaktivitäten im Bundesstaat. Zudem hat ihn der Sonderermittler des Justizministeriums wegen angeblicher Misshandlung vertraulicher Dokumente und Verschwörung zur Untergrabung der Wahl 2020 angeklagt.
Ausblick
Trotz der Herausforderungen bleibt Trump der klare Spitzenkandidat für die republikanische Präsidentschaftskandidatur und liegt in Umfragen in wichtigen Swing States wie Wisconsin knapp vor Biden.
Bidens Kommunikationsberater TJ Ducklo betonte, dass die Geldbeschaffung im Januar “direkt dazu dienen würde, die Wähler zu erreichen, die über diese Wahl entscheiden werden”.