![Krypto-Anlagen in der Schweiz: Warum immer mehr investieren wollen](https://news-krypto.de/wp-content/uploads/2025/02/bastei-4853273_960_720.avif)
Die Welt der Kryptoanlagen gewinnt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung und zieht immer mehr Anleger an. Laut einer aktuellen Studie, die im Juli 2024 durchgeführt wurde, hat mittlerweile jeder neunte Schweizer in digitale Währungen investiert.
Über 11 Prozent der Schweizer investiert in Kryptoanlagen
Die Studie «Kryptoanlagen in der Schweiz: Bekanntheit, Relevanz und Investitionsgründe», die von der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit PostFinance durchgeführt wurde, zeigt, dass 11 Prozent der Schweizer Bevölkerung aktiv in Kryptoanlagen investiert sind. Diese Zahl verdeutlicht den wachsenden Trend hin zu digitalen Investitionen, der auch bei traditionellen Anlegern an Fahrt gewinnt.
Warum investieren Schweizer in Krypto?
Neugierde und Vielfalt stellen die Hauptmotivationen für viele Investoren dar. Ganze 71 Prozent der aktuellen Krypto-Investoren geben an, dass sie aus Interesse und Neugierde in diese neuen Anlagemöglichkeiten investiert haben. Neben diesem explorativen Ansatz erkennen fast die Hälfte der Investoren auch das Renditepotenzial der Kryptoanlagen.
Ein interessanter Aspekt ist der Unterschied zwischen hohen und niedrigen Investitionsbeträgen: Bei Anlegern mit Investitionen von über 10.000 CHF spielt das Interesse am Renditepotenzial eine vergleichbare Rolle wie die Neugierde. Dies zeigt, dass erfahrene Anleger sowohl das Potenzial für Gewinn als auch die Möglichkeit, Neues auszuprobieren, berücksichtigen.
Beliebte Plattformen für Krypto-Investitionen
Die Forschungsergebnisse offenbaren, dass die Hauptakteure im Krypto-Markt in der Schweiz Plattformen wie Revolut und Swissquote sind. Diese beiden Anbieter machen insgesamt 45 Prozent des Marktes aus. Auch internationale Plattformen wie Binance und Coinbase spielen eine Rolle, aber die Beliebtheit hiesiger Lösungen zeigt den Wunsch nach einem vertrauten Umfeld.
Für neue Investoren gewinnt zudem die Möglichkeit an Bedeutung, über etablierte Schweizer Banken in Krypto zu investieren. Anbieter wie Yuh und PostFinance bieten bereits entsprechende Dienstleistungen an, was potenziellen Anlegern Vertrauen vermittelt. Vertrauen in den Anbieter, Benutzerfreundlichkeit und niedrige Gebühren sind bei der Wahl der Plattform entscheidende Faktoren.
Technologische Aspekte zunehmend weniger wichtig
Insgesamt zeigt sich, dass technische Aspekte, wie das Staking oder der Besitz eines Private Keys, bei neuen Investoren weniger bedeutend sind. Diese Gruppe sucht hauptsächlich nach benutzerfreundlichen und kosteneffizienten Lösungen, die sich nahtlos in bestehende Bankenstrukturen einfügen. Für diese neuen Anleger könnten daher auch Anlagelösungen wie ETFs oder ETNs attraktiver werden.
Das Potenzial für die Zukunft
Die Entscheidung von Banken, Krypto-basierte Produkte anzubieten, wird zunehmend relevanter. Mit einem wachsenden Portfolio von Privatanlegern, die sich für digitale Währungen interessieren, könnte die Einbindung von Krypto in das traditionelle Bankensystem den Zugang zu diesen neuen Anlageformen verbessern. In einer Zeit, in der die Neugier die Hauptmotivation für Investitionen in Kryptoanlagen darstellt, steht zu erwarten, dass sich dieser Trend weiter verstärkt.
Der Umstieg auf Kryptoanlagen ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage des Interesses an neuen Technologien und Anlagemöglichkeiten. Die Entwicklungen der kommenden Jahre könnten das Investmentverhalten der Schweizer Bevölkerung entscheidend verändern.