Die neue südkoreanische Gesetzesvorschrift, die am 19. Juli in Kraft tritt, verlangt, dass Kryptobörsen regelmäßige Bewertungen von Token-Listings durchführen, um den Schutz der Benutzer zu verbessern. Das Finanzdienstleistungsamt (FSC), die Finanzregulierungsbehörde Südkoreas, hat proaktiv das neue Gesetz umgesetzt und 29 registrierte Kryptobörsen, darunter Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax, informiert, dass sie regelmäßig die auf ihren Plattformen gelisteten Token überprüfen müssen. Verstöße gegen das neue Gesetz haben erhebliche Konsequenzen. Diejenigen, die gegen die Vorschriften verstoßen, können mit erheblichen Geldstrafen oder sogar einer Haftstrafe von mehr als einem Jahr belegt werden.
Das Gesetz schreibt vor, dass Kryptobörsen strengere Überprüfungsrichtlinien für Token-Listings einhalten und halbjährlich Überprüfungen der bereits gelisteten Token durchführen müssen, um sicherzustellen, dass sie den neuen Standards entsprechen. Darüber hinaus müssen die Börsen nach der Erstprüfung alle drei Monate Wartungsbewertungen durchführen. Die südkoreanische Regierung hat im Februar eine Änderung des Gesetzes zum Schutz von virtuellen Währungsnutzern verabschiedet. Im April deutete das FSC an, dass es strengere regulatorische Anforderungen für die Listung neuer Token auf Kryptobörsen geben könnte.
Die Kommission hatte damals mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, um die Marktüberwachung und -sicherheit zu verbessern, darunter das Verbot von Token-Listings aus gefährdeten Projekten. Es wird erwartet, dass die neuen Standards verhindern, dass Tokens von Projekten mit ungelösten Sicherheitsproblemen und -lücken an lokalen Börsen gelistet werden. Die FSC arbeitet auch an neuen regulatorischen Leitlinien für Kryptotransaktionen an Börsen, die bis Juli zusammen mit dem Gesetz zum Schutz der Benutzer implementiert werden könnten. Die Behörden gestalten ihre Organisationsstrukturen um, um effektivere Richtlinien für den Kryptowährungssektor zu etablieren. Das FSC plant die Einrichtung eines neuen Büros zur Überwachung des regulatorischen Rahmens der Branche und zur Konzentration auf virtuelle Vermögenswerte. Ein entsprechender Vorschlag soll am 17. Juni eingebracht und bis zum 18. Juni überprüft werden.
