Laut Jay Powell wird die Fed wahrscheinlich „wesentliche“ Änderungen an den umstrittenen Kapitalvorschlägen für Banken vornehmen

Umfassende Änderungen an den Kapitalregeln der Banken geplant
Die Federal Reserve plant „umfassende und wesentliche Änderungen“ an den Vorschlägen zur Neufassung der Kapitalregeln der Banken, wie der Vorsitzende Jay Powell vor dem Kongress erklärte. Die Republikaner drängen darauf, die bisherige Interpretation des Basel-III-Endspielpakets abzuschaffen.
Kritik aus der Bankenbranche
Die aktuelle Kritik aus der Bankenbranche richtet sich gegen die geplanten Kapitalanforderungen, die die größten US-Banken dazu verpflichten würden, mehr Kapital vorzuhalten, um potenzielle Verluste abzufedern. Die Banken befürchten, dass dies ihre Kreditvergabekapazität einschränken würde, ohne dabei das Finanzsystem signifikant sicherer zu machen.
Strengere Regeln in den USA
Besonders umstritten ist die strengere Auslegung der Regeln in den USA im Vergleich zu anderen Ländern. Unter anderem wird von den Banken gefordert, die Verwendung interner Modelle zur Berechnung der Risikogewichte schrittweise einzustellen.
Bedenken bezüglich der Risiken
Powell betonte, dass der Regulierungsvorschlag außergewöhnlich viel Kritik hervorgerufen habe. Es bestehe die Sorge, dass die geplanten Änderungen die Risiken für das Bankensystem erhöhen und den Markt-Wettbewerb untergraben könnten.
Reaktion der Finanzinstitute
Die Banken haben Verbündete in verschiedenen Branchen gewonnen, einschließlich Agrarkonzernen und erneuerbaren Energien. Die Republikaner im Repräsentantenhaus forderten die Federal Reserve auf, den Vorschlag zurückzuziehen, nachdem 97 Prozent der Rückmeldungen aus der Branche negativ ausgefallen waren.
Zukünftige Entwicklung
Die Federal Reserve wird voraussichtlich in den kommenden Monaten über mögliche Änderungen an den Kapitalregeln entscheiden. Die nächste Abstimmung im Offenmarktausschuss ist für den 20. März geplant, bei der auch die Inflationsziele der US-Notenbank diskutiert werden. Investoren erwarten mittlerweile weniger Zinssenkungen als noch zu Beginn des Jahres, was auf eine mögliche Verschiebung der geldpolitischen Maßnahmen hindeutet.



