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Leitende Angestellte von Finiko zu dreijähriger Haftstrafe verurteilt: Historischer Kryptobetrugsgeschichte in Russland aufgedeckt.

Die Hintergründe des Finiko-Skandals: Was steckt hinter der größten Kryptobetrugsaktion in der „Postsowjetischen Geschichte“?

Finiko Skandal: Erste Führungskraft zu drei Jahren Haft verurteilt

Ein russisches Gericht hat kürzlich ein Urteil gefällt, das die finsteren Machenschaften von Finiko, einem angeblichen Krypto-Investitionsfonds, in den Mittelpunkt rückt. Die ehemalige Leiterin von Netzwerken bei Finiko, Liliya Nurieva, wurde zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Dieses Urteil folgt auf ihre Beteiligung an der größten Kryptobetrugsaktion in der „Postsowjetischen Geschichte“.

Verurteilung und Strafe
Am 17. Mai wurde Liliya Nurieva von einem Gericht in Vakhitovsky, Kasan, zu einer viereinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht berücksichtigte dabei die Zeit, die sie bereits in Untersuchungshaft verbracht hatte, als „verbüßte Zeit“. Obwohl die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren gefordert hatte, entschied der Richter letztendlich anders. Vor ihrem Prozess hätte Nurieva mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen können, aber Medienberichten zufolge schloss sie eine „Vereinbarung vor dem Prozess“ mit den Staatsanwälten ab. Trotz dieser Verurteilung plant Nurieva, die Strafe anzufechten. Sie wurde wegen Betrugs- und organisierten Kriminalitätsdelikten für schuldig befunden.

Finiko und ihre fragwürdigen Praktiken
Finiko trat im Jahr 2018 in Erscheinung und gab sich als Krypto-Investitionsfonds aus. Unter dem Deckmantel des Investments wurden Bürger um insgesamt rund 1,1 Milliarden Dollar betrogen. Ein Großteil dieses Geldes konnte bisher nicht wiedererlangt werden. Die Finiko-Verantwortlichen versprachen ihren Kunden Gewinne von „bis zu 30%“ bei Einsätzen von 1.000 Dollar oder mehr. Zudem boten sie großzügige Kredit- und Finanzierungsdienstleistungen an.

Ein schwindelerregender Absturz
Im Jahr 2021 begann das Finiko-Imperium zu bröckeln, als viele der Verantwortlichen ins Ausland flüchteten. Nach einer langen internationalen Fahndung wurde Mitbegründer Edvard Sabirov Ende 2022 von Interpol in den Vereinigten Arabischen Emiraten verhaftet. Mitbegründer Kirill Doronin, der als das „öffentliche Gesicht“ des Unternehmens galt, wurde Mitte 2021 festgenommen. Trotz all dieser Entwicklungen bleibt Liliya Nurieva die erste Finiko-Verantwortliche, die für schuldig befunden und verurteilt wurde.

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Enttäuschte Anleger und zerstörte Träume
Während Finiko in seinen besten Zeiten auf den sozialen Medien als großer Erfolg gefeiert wurde, erlebten die Investoren einen schmerzhaften Zusammenbruch. Fast 10.000 Menschen hatten ihr Geld in die Finiko-Plattformen gesteckt, in der festen Überzeugung, hohe Renditen zu erzielen. Der eloquente Kirill Doronin verlieh dem Unternehmen Glaubwürdigkeit, während Sabirov mit seinem prominenten Geschäftspartnerstatus glänzte. Entgegen der Darstellung von Nurievas Anwalt vor Gericht beteuerte dieser, dass seine Mandantin keine Kenntnis von den betrügerischen Machenschaften von Finiko hatte, als sie dem Unternehmen beitrat. Erst in späterer Kommunikation mit anderen leitenden Angestellten soll ihr das wahre Ausmaß des Betrugs bewusst geworden sein.

Die bitteren Konsequenzen für die Anleger
Ein Finiko-Investor aus Kasan namens Lyudmila Yamshchikova brachte die Enttäuschung vieler Anleger auf den Punkt: „Irgendwann hörten die [Finiko]-Zahlungen einfach auf. Sie hörten einfach auf, aus heiterem Himmel. Ich habe fast [11.000 $] investiert. Ich hatte auf die Zahlungen gezählt, da ich sie zur Tilgung meiner Hypothek verwendet habe. Die Hälfte unserer Stadt hat Wohnungen, Autos gekauft und Kredite aufgenommen, wegen Finiko. Aber dann wurden die Auszahlungen einfach eingestellt.“

Der Fall Finiko zeigt eindringlich die Gefahren von betrügerischen Kryptowährungs- und Finanzunternehmen. Investoren müssen stets wachsam sein und gründlich recherchieren, bevor sie ihr Geld in solche Angebote stecken. Die tragische Geschichte von Finiko sollte als Warnung dienen, um Investoren weltweit zu sensibilisieren und vor ähnlichen Betrugsmaschen zu schützen. Die Verurteilung von Liliya Nurieva markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Finanzbetrug und sollte als Abschreckung für potenzielle Täter dienen.

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