Lloyds Banking Group reserviert 450 Millionen Pfund für potenzielle Kosten aufgrund von Untersuchungen
Die Lloyds Banking Group hat 450 Millionen Pfund zurückgestellt, um die potenziellen Kosten aufsichtsrechtlicher Untersuchungen zu historischen Kommissionsvereinbarungen für die Kfz-Finanzierung zu decken. Die Financial Conduct Authority gab letzten Monat bekannt, dass sie diskretionäre Provisionen für Autofinanzierungsgeschäfte untersuchen werde, die ein Jahrzehnt zurückliegen.
Untersuchung von diskretionären Provisionen
Die Vereinbarungen hatten Kreditgebern und Händlern Anreize gegeben, den von den Kunden erhobenen Zinssatz anzuheben, und Analysten befürchten, dass die Untersuchungen die Branche am Ende Milliarden Pfund kosten könnten. Lloyds besitzt Black Horse, den größten Kfz-Finanzierungsanbieter Großbritanniens.
Ankündigung der Rückstellung und Quartalsergebnisse
Lloyds gab die Rückstellung am Donnerstag zusammen mit den Ergebnissen des vierten Quartals bekannt. Der größte britische Kreditgeber im Einzelhandel gab bekannt, dass der zugrunde liegende Gewinn vor Steuern im Schlussquartal des Jahres auf 1,7 Milliarden Pfund gesunken sei, was den Prognosen der Analysten entspreche. Für das Gesamtjahr belief sich der Gewinn auf 7,8 Milliarden Pfund, was ebenfalls den Erwartungen entsprach.
Fazit
Die Reservierung von 450 Millionen Pfund durch die Lloyds Banking Group zeigt, dass sie sich auf mögliche Kosten im Zusammenhang mit den laufenden Untersuchungen vorbereitet. Die Ergebnisse des vierten Quartals entsprachen den Erwartungen der Analysten und spiegeln die Auswirkungen dieser Reservierung wider. Die Branche wird die Entwicklungen in Bezug auf die Untersuchungen der Financial Conduct Authority genau im Auge behalten.