kucoin

Mike Novogratz fordert entschlossenere Maßnahmen gegen Nordkoreas Hackergruppe

"Warum Novogratz ein Umdenken in der Krypto-Sicherheitsstrategie fordert und welche Konsequenzen ein Ethereum-Rollback hätte"

Die Bedrohung durch staatlich geförderte Cyberkriminalität

Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital und milliardenschwerer Unternehmer, hat eindringlich darauf hingewiesen, dass internationale Behörden energischer gegen die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus vorgehen sollten. Diese Gruppe wird mit einem massiven Diebstahl von 1,4 Milliarden Dollar in Ethereum von der Handelsplattform Bybit in Verbindung gebracht. Novogratz, der eine der größten Krypto-Investmentfirmen leitet, sieht in diesem Vorfall eine alarmierende Entwicklung im Bereich der staatlich unterstützten Cyberkriminalität.

Effektive Reaktion von Bybit und ihre Bedeutung

Obwohl Novogratz die schnelle und effektive Reaktion von Bybit auf diesen Vorfall lobte, äußerte er gleichzeitig Besorgnis über die wachsende Bedrohung durch gezielte Angriffe auf Kryptowährungen. Diese Vorfälle sind nicht neu; Lazarus hat im Laufe der Jahre immer wieder verschiedene Kryptowährungen als Ziele ausgewählt, darunter sowohl Bitcoin als auch Ethereum. Nach Novogratz’ Meinung sollte die Konzentration darauf liegen, Nordkorea unter Druck zu setzen, um deren illegale Aktivitäten zu stoppen, anstatt drastische Maßnahmen an der Ethereum-Plattform zu ergreifen.

Die Debatte über einen Blockchain-Rollback

In der Krypto-Community wurde die Diskussion laut, ob ein Rückschritt in der Blockchain, ähnlich dem Ethereum DAO-Hack von 2016, in Betracht gezogen werden sollte. Novogratz ist jedoch entschieden gegen solche Schritte. Er argumentiert, dass ein solcher Rollback einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen würde. Er ist der Meinung, dass die Krypto-Industrie mittlerweile reif genug ist, um mit derartigen Herausforderungen umzugehen, ohne auf einschneidende Maßnahmen wie Netzwerkänderungen zurückgreifen zu müssen.

Ein reiferer Markt verlangt nach anderen Lösungen

Novogratz betont, dass die Umstände im Jahr 2015, als der Ethereum Hard Fork stattfand, grundlegend anders waren als die heutige Marktsituation. Die Krypto-Industrie hat sich weiterentwickelt und braucht nun Lösungen, die in einem geregelten rechtlichen Rahmen stattfinden. Das Streben nach Stabilität in einer so dynamischen Branche erfordert eher präventive Maßnahmen und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Länder, um die Bekämpfung von Cyberkriminalität im internationalen Rahmen zu solidarisch zu gestalten.

Schlussfolgerung

Die Entwicklungen rund um Lazarus und den Ethereum-Diebstahl verdeutlichen die wachsende Herausforderung, die staatlich geförderte Hackeraktivitäten für die globale Finanz- und Krypto-Industrie darstellen. Novogratz’ klare Haltung und seine Forderung nach einer koordinierten Handlung seitens der internationalen Gemeinschaft könnten entscheidend dazu beitragen, dass dieser Krise mit der richtigen Ernsthaftigkeit begegnet wird.

Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

Die mobile Version verlassen