Führungskräfte von Binance in Nigeria festgenommen
Hintergrund
Zwei leitende Angestellte von Binance wurden kürzlich in Nigeria festgenommen, da das Land Maßnahmen ergreift, um Spekulationen über den Naira einzudämmen.
Festnahmen und Reaktionen
Die Führungskräfte waren nach Nigeria gereist, um auf das Verbot mehrerer Kryptowährungshandels-Websites zu reagieren. Sie wurden jedoch vom Büro des nationalen Sicherheitsberaters festgenommen. Binance hat sich bisher nicht zu den Festnahmen geäußert.
Hintergrund der Maßnahmen
Die nigerianischen Behörden haben ein besonderes Augenmerk auf Kryptowährungs-Websites gelegt, da diese als Alternative für den Handel und die Festlegung eines inoffiziellen Naira-Preises dienen. Aufgrund eines Wertverlusts des Naira und steigender Inflation sind die Behörden besorgt über illegale Geldflüsse über Kryptowährungsbörsen.
Reaktion der Zentralbank
Der Gouverneur der nigerianischen Zentralbank nannte Binance auf einer Pressekonferenz, in der er über verdächtige Geldströme sprach. Es wurde darauf hingewiesen, dass beträchtliche Geldsummen über Binance Nigeria geflossen seien, deren Ursprung und Nutzer nicht ausreichend identifiziert werden konnten.
Weitere Maßnahmen
Die Regierung hat Telekommunikationsunternehmen angewiesen, den Zugang zu großen Kryptowährungsbörsen wie Binance zu blockieren. Dies ist Teil der Bemühungen, ausländische Investitionen anzuziehen und die Wirtschaft des Landes zu stärken.
Binance und interne Herausforderungen
Die Festnahmen sind ein Rückschlag für Binance, das bereits interne Strukturreformen durchführt. Das Unternehmen zahlte kürzlich hohe Geldstrafen in den USA wegen Geldwäsche und Verstößen gegen Sanktionen. Die Behauptungen von Regierungsbeamten über die Rolle von Binance bei der Festlegung des Naira-Wechselkurses und den Missbrauch der Zentralbankrolle haben zu weiteren Kontroversen geführt.
Der Fall zeigt die anhaltenden Spannungen zwischen Regierungen und Kryptowährungsbörsen auf, während die Regulierung des Kryptomarktes weltweit intensiviert wird.