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Nvidias Profitmaschine hält höheren Steuerlasten stand

Der Einfluss niedriger Steuersätze auf Nvidia

Für den Chipdesign-Riesen Nvidia fiel der Boom der künstlichen Intelligenz mit einer nützlichen Zeit ungewöhnlich niedriger Steuersätze zusammen. Vor einem Jahrzehnt betrug der effektive Steuersatz des Unternehmens 17,4 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 12 Prozent. Im Vorjahr hat das Unternehmen überhaupt nichts zurückgestellt. Jetzt steigen die Zinsen.

Globale Steuersätze und Auswirkungen auf Unternehmen

Unterschiedliche globale Steuersätze verändern die Anlagerenditen multinationaler US-Unternehmen. Nvidia zählt beispielsweise die USA, China, Deutschland, Hongkong, Indien, Israel, Taiwan und das Vereinigte Königreich zu den wichtigsten Steuerhoheitsgebieten.

Steueranreize und andere Vergünstigungen führen dazu, dass Unternehmen selbst in Ländern mit gleichen Steuersätzen nicht mit den gleichen Rechnungen konfrontiert werden. Forschungen von Dr. Javier Garcia Bernardo von der Universität Utrecht ergaben, dass Luxemburg und Norwegen zwar ähnliche gesetzliche Steuersätze haben, multinationale Unternehmen in Luxemburg jedoch nur 1 Prozent des Bruttoeinkommens an Steuern zahlten, während diejenigen in Norwegen bis zu 67 Prozent zahlten.

Veränderungen im Steuersatz von Nvidia

Der Hauptgrund dafür, dass der Steuersatz von Nvidia in letzter Zeit so stark gesunken ist, sind US-Bundesvorteile. Im Jahr 2017 wurde mit dem Tax Cuts and Jobs Act der Spitzensatz der Körperschaftssteuer von 35 Prozent auf 21 Prozent gesenkt. Darüber hinaus gab es weitere Änderungen, unter anderem bei der Anerkennung ausländischer Einkünfte. Das Unternehmen erhält außerdem eine Steuergutschrift für Forschung und Entwicklung in den USA.

Auswirkungen auf die Rentabilität von Nvidia

In den gesamten USA ist der effektive Steuersatz, der von großen profitablen Unternehmen gezahlt wird, weitaus niedriger als der gesetzliche Steuersatz. Laut einer Analyse zahlten viele Unternehmen nichts für die Gewinne im Jahr 2020. Für Nvidia machte dies einen erheblichen Unterschied in der Nettogewinnmarge.

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Das Unternehmen geht davon aus, dass der effektive Steuersatz im laufenden Quartal wieder auf 17 Prozent steigen wird. Es könnte noch weiter steigen, da Präsident Biden vorgeschlagen hat, den Körperschaftssteuersatz auf 28 Prozent anzuheben. Dies könnte die zukünftige Rentabilität von Nvidia beeinflussen.

Fazit

Der KI-Moloch Nvidia ist weiterhin auf Kurs, in diesem Jahr einen weiteren Rekordjahresgewinn zu verzeichnen. Doch steigende Steuerbelastungen werden die künftige Rentabilität des Unternehmens beeinflussen.

Kontakt: elaine.moore@ft.com

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