Flutter plant US-Primärnotierung und zieht von London nach New York
Hintergrund
Der Wettkonzern Flutter, bekannt für sein FanDuel-Geschäft in den USA, plant, seine Hauptnotierung von London nach New York zu verlagern. Das Unternehmen möchte seinen schnell wachsenden US-Kundenstamm in Aktionäre umwandeln und sieht die USA als wichtigen Markt für sein Geschäft.
Aktienumwandlung und Zweitnotierung
Flutter notierte im Januar seine Stammaktien als Zweitnotierung an der New Yorker Börse. Am 1. Mai werden die Aktionäre aufgefordert, einer Verlegung der Erstnotierung bis Ende des Monats zuzustimmen. CEO Peter Jackson sieht die US-Privatanleger als wichtige Zielgruppe und hofft, sie durch die US-GAAP-Regelungen anzusprechen.
Chancen auf Indexaufnahme
Die Verlegung der Primärnotierung in die USA würde Flutter auch die Möglichkeit bieten, die Kriterien für eine mögliche Indexaufnahme in den S&P 500 zu erfüllen. Dies unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in das Wachstumspotenzial auf dem US-Markt.
Wachstum im US-Sportwettenmarkt
Die Sportwettenbranche in den USA erlebte ein starkes Wachstum, insbesondere seit der Aufhebung des Bundesverbots im Jahr 2018. Flutter, mit seiner marktbeherrschenden Stellung dank FanDuel, konnte im vergangenen Jahr beeindruckende Erfolge verzeichnen.
Prognosen und Pläne für die Zukunft
Flutter erwartet, dass die US-Gewinne in diesem Jahr deutlich steigen werden. Trotz eines Nettoverlusts im Jahr 2023, teilweise bedingt durch Wertminderungen, plant das Unternehmen seine Präsenz in London beizubehalten. Die aktuellen Aktionäre unterstützen die Verlegung der Erstnotierung nach New York.
Schlussfolgerung
Flutter setzt auf das Wachstumspotenzial in den USA und strebt mit der geplanten Primärnotierung in New York eine Stärkung seiner Position auf dem Markt an. Die Entscheidung, den US-Markt weiter zu erschließen, zeigt das Vertrauen des Unternehmens in sein Geschäftsmodell und die Zukunftsaussichten.