
Oberhaus stoppt Sunaks Ruanda-Asylgesetz
Am Montag erlitt Premierminister Rishi Sunak eine Niederlage im Oberhaus, als Mitglieder gegen sein Ruanda-Asylgesetz stimmten. Die Änderungen, die von Lord Vernon Coaker und Lord David Hope vorgeschlagen wurden, zielten darauf ab sicherzustellen, dass das Gesetz mit nationalen und internationalen Rechtsvorschriften übereinstimmt.
Gesetzentwurf in Frage gestellt
Insgesamt 274 Oberhausmitglieder unterstützten eine Änderung des Gesetzentwurfs, während 102 dagegen stimmten. Die Debatte konzentrierte sich darauf, ob Ruanda als sicherer Ort für die Abschiebung von Asylsuchenden angesehen werden kann. Besonders wurde betont, dass die Umsetzung und Einhaltung der im Ruanda-Vertrag festgelegten Vereinbarungen entscheidend sei.
Widerstand und Kritik
Die Niederlage im Oberhaus markierte Sunaks größte politische Niederlage seit seiner Amtsübernahme. Kritiker bemängeln, dass der Gesetzentwurf gegen internationale Menschenrechtsverpflichtungen verstoße und hoffen, die Rechte von Asylsuchenden zu stärken.
Zukunft des Gesetzentwurfs
In den kommenden Wochen werden weitere Änderungsanträge zu Sunaks Gesetzentwurf erwartet. Obwohl die Regierung weiterhin plant Flüge nach Ruanda zu schicken, gibt es Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit und Rechtmäßigkeit dieses Vorhabens.
Kosten und Risiken
Die geplante Partnerschaft mit Ruanda könnte nach Schätzungen der Aufsichtsbehörde für öffentliche Ausgaben das Vereinigte Königreich Hunderte Millionen Pfund kosten. Dies hat zu Diskussionen im Unterhaus geführt, ob die Ausgaben angemessen sind und ob die geplante Politik langfristige Erfolge erzielen kann.
Schlussfolgerung
Die Debatte um Sunaks Ruanda-Asylgesetz wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung in der Lage sein wird, das Gesetz im Parlament erfolgreich durchzusetzen und wie sich die Partnerschaft mit Ruanda langfristig auswirken wird.