BRICS und seine neuen Mitglieder benötigen Zeit vor der nächsten Expansionswelle, sagt Moskau
Die sechs Länder, die eine Einladung erhalten haben, Mitglieder der BRICS zu werden, haben ihre Entscheidung, dem Block beizutreten, bestätigt, wie ein ranghoher russischer Diplomat enthüllte. Der hochrangige Beamte fügte hinzu, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh wäre, diejenigen in der nächsten Gruppe von Kandidaten zu benennen.
Alle neu eingeladenen Länder haben ihre Absicht bekräftigt, der BRICS beizutreten, sagte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow auf einer Pressekonferenz nach dem 15. jährlichen Gipfeltreffen der Organisation, das vom 22. bis 24. August in Südafrika stattfand.
Bei ihrem Treffen in Johannesburg haben die derzeitigen fünf Mitgliedstaaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) zugestimmt, sechs weitere Nationen ab dem 1. Januar 2024 als Mitglieder aufzunehmen. Dazu gehören Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
“Alle Länder, die zur Mitgliedschaft in BRICS eingeladen wurden, haben ihre Bereitschaft bekräftigt, die Einladung positiv anzunehmen, und zwar mit Dankbarkeit und Wertschätzung”, sagte Rjabkow laut der Nachrichtenagentur Tass. Er betonte auch:
“Natürlich werden wir nicht bis zum 1. Januar warten, um zu besprechen, wie die Eingeladenen eingebunden werden.”
Eine aktualisierte Liste der Kandidaten für die BRICS-Mitgliedschaft wird für die Beratung auf dem nächsten jährlichen Gipfeltreffen der Gruppe in der Russischen Föderation vorbereitet, die den einjährigen rotierenden Vorsitz von Südafrika übernehmen wird.
Rjabkow erklärte, es sei noch zu früh, über eine weitere Vergrößerung zu sprechen, da eine Pause erforderlich sei, damit die neuen Mitgliedstaaten des Blocks sich anpassen können. “Ich würde es nicht wagen, potenzielle Kandidaten der nächsten Welle zu nennen. Zunächst besteht die erste ‘Rate’ aus sechs Ländern, was mehr als die ‘Gründungsfünf’ ist.”
“Wir müssen sehen, wie sich diese ‘Fußballmannschaft’, um den Ausdruck von [Russlands Außenminister] Sergej Lawrow zu verwenden, direkt auf dem Spielfeld schlägt, wie koordiniert sie ist. Zeit ist für Anpassung und den Austausch bewährter Verfahren erforderlich”, fügte der ranghohe russische Diplomat hinzu. “Das Wichtigste ist, dass es einen politischen Willen und die feste Absicht gibt, voranzukommen”, betonte er.
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