Putin betont de-Dollarisierungstrend auf BRICS-Gipfel
Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf dem BRICS-Gipfel erklärt, dass der "ausgewogene und nicht umkehrbare Prozess der De-Dollarisierung unserer wirtschaftlichen Beziehungen an Fahrt gewinnt". Der russische Präsident betonte: "Wir sind gegen jegliche Form von Hegemonie und den außergewöhnlichen Status, den sich einige Länder wünschen, sowie gegen die damit einhergehende Politik des fortgesetzten Neokolonialismus."
Putin nimmt am BRICS-Gipfel teil
Derzeit nehmen die Staats- und Regierungschefs von über 40 Ländern am 15. BRICS-Gipfel in Johannesburg teil. Alle Staats- und Regierungschefs der BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) sind persönlich anwesend, mit Ausnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der per Videokonferenz teilnahm. Südafrika ist in diesem Jahr Gastgeber des BRICS-Gipfels.
In seiner Rede an die anderen BRICS-Führer betonte der russische Präsident am Dienstag: "Von Jahr zu Jahr steigern die BRICS-Länder ihr Potenzial... Die fünf Partnerstaaten mit einer Gesamtbevölkerung von über 3 Milliarden Menschen tragen mehr zum globalen BIP bei als die so genannte Gruppe der Sieben (G7) in Bezug auf die Kaufkraftparität. In den letzten zehn Jahren haben die BRICS-Länder ihre Investitionen in die Weltwirtschaft verdoppelt, und ihre Gesamtexporte machen 20 Prozent des weltweiten Gesamtexports aus."
Putin betonte, dass "die Partnerländer erfolgreich ihre Strategie für die Wirtschaftspartnerschaft BRICS 2025 umsetzen". Er betonte:
"Insbesondere stärken sie die Zusammenarbeit in Bereichen wie der Diversifizierung von Lieferketten, der De-Dollarisierung und dem Übergang zu nationalen Währungen im gegenseitigen Handel, der digitalen Wirtschaft, der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie dem fairen Technologietransfer."
Die BRICS-Strategie "definiert einen Entwicklungsplan für die BRICS und legt den Rahmen für die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder gemäß den aktuellen wirtschaftlichen Trends und Bedingungen fest", erklärte der Wirtschaftsblock zuvor.
Putin betonte auch die Bedeutung einer multipolaren Weltordnung. "Wichtig ist, dass wir uns alle dazu verpflichten, eine multipolare Weltordnung mit echter Gerechtigkeit zu gestalten, die auf dem Völkerrecht und den Schlüsselprinzipien der UN-Charta basiert, einschließlich Souveränität und Achtung des Rechts jeder Nation, ihrem eigenen Entwicklungsmodell zu folgen", sagte er und fügte hinzu:
"Wir sind gegen jegliche Form von Hegemonie und den außergewöhnlichen Status, den sich einige Länder wünschen, sowie gegen die damit einhergehende Politik des fortgesetzten Neokolonialismus."
Am Dienstag sprach Putin auch auf dem BRICS Business Forum, einer der wichtigsten Veranstaltungen auf dem BRICS-Gipfel. Er erklärte:
"Ein ausgewogener und nicht umkehrbarer Prozess der De-Dollarisierung unserer wirtschaftlichen Beziehungen gewinnt an Fahrt. Dabei werden Anstrengungen unternommen, um effiziente Mechanismen für gegenseitige Abrechnungen sowie eine Währungs- und Finanzkontrolle zu entwickeln."
"Als Ergebnis nimmt der Anteil des Dollars an Export- und Importtransaktionen innerhalb der BRICS ab und betrug im letzten Jahr nur noch 28,7%", betonte der russische Präsident.
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